Günter Dohrow

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Günter Dohrow
Voller Name Günter Kurt Werner Dohrow
Nation Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland
Geburtstag 15. August 1927
Geburtsort BerlinDeutsches Reich Deutsches Reich
Größe 177 cm
Gewicht 69 kg
Beruf Lehrer
Sterbedatum 27. Juni 2008
Sterbeort BerlinDeutschland Deutschland
Karriere
Disziplin Mittelstreckenlauf, Crosslauf
Bestleistung 800 m: 1:48,2 min
1500 m: 3:42,8 min
Verein SC Charlottenburg (1948–1968)
Berliner SC
Trainer Bert Sumser
Medaillenspiegel
Deutsche Meisterschaften 2 × Goldmedaille 10 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
Silber Berlin 1952 1500 m
Gold Augsburg 1953 800 m
Silber Augsburg 1953 4 × 400 m
Silber Hamburg 1954 1500 m
Silber Hamburg 1954 4 × 400 m
Bronze Frankfurt am Main 1955 800 m
Gold Berlin 1956 1500 m
Silber Haßloch 1956 Crosslauf Mannschaft
Bronze Düsseldorf 1957 1500 m
Silber Erpel 1957 Crosslauf Mannschaft
Silber Hannover 1958 1500 m
Silber Ingolstadt 1958 Crosslauf Mannschaft
Silber Düsseldorf 1961 3 × 1000 m
Silber Hamburg 1962 3 × 1000 m

Günter Kurt Werner Dohrow (* 15. August 1927 in Berlin; † 27. Juni 2008 ebenda) war ein deutscher Leichtathlet und Handballspieler. In der Leichtathletik hatte er sich auf den Mittelstreckenlauf spezialisiert.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der im Berliner Stadtteil Neukölln geborene Günter Dohrow wurde bei den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki über 1500 Meter als Goldfavorit gehandelt. Beim Training lief ihm allerdings Werner Lueg mit den Spikes in die Fersen.[1] Zwar konnte Dohrow das Halbfinale erreichen, schied dort aber aus. Im Folgejahr konnte er sich bei den Deutschen Meisterschaften in Augsburg die Goldmedaille über 800 Meter sichern. Bei den Europameisterschaften 1954 belegte Dohrow im Rennen über 1500 Meter den achten Platz. Als neuer Deutscher Meister über 1500 Meter reiste er zu den Olympischen Spielen in Melbourne, wo er sowohl über 800 als auch über 1500 Meter startete. Doch auch dieses Mal blieb der Berliner nicht von Verletzungen verschont und kam wegen seiner Achillessehne nicht über den Vorlauf hinaus. Insgesamt nahm Dohrow an 25 Länderkämpfen und zahlreichen ISTAF-Veranstaltungen teil.[1] Dohrow, der von Bert Sumser trainiert wurde, trug den Spitznamen „Der fliegende Volksschullehrer“, dieser ist auf seinen Beruf als Lehrer zurückzuführen. Neben der Leichtathletik spielte er Handball beim TSV Rudow 1888.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Manuel Holscher: Günther Dohrow freut sich auf Rückkehr ins Olympiastadion. In: Berliner Morgenpost. 14. September 2007, abgerufen am 10. Februar 2020.
  2. Günter Dohrow – „der fliegende Volksschullehrer und Mittelstreckenstar der fünfziger Jahre“ verstorben. 28. Juni 2008, abgerufen am 10. Februar 2020.