G20-Gipfel in Rom 2021

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16. G20-Gipfel
Ort La Nuvola in Rom,
Italien Italien
Beginn 30. Oktober 2021
Ende 31. Oktober 2021
Website www.g20.org
Teilnehmer
Italien Italien Mario Draghi
(Gastgeber)
Argentinien Argentinien Alberto Ángel Fernández
Australien Australien Scott Morrison
Brasilien Brasilien Jair Bolsonaro
Frankreich Frankreich Emmanuel Macron
Deutschland Deutschland Angela Merkel
Indien Indien Narendra Modi
Indonesien Indonesien Joko Widodo
Japan Japan Fumio Kishida
Kanada Kanada Justin Trudeau
Mexiko Mexiko Andrés Manuel López Obrador
Russland Russland Wladimir Wladimirowitsch Putin
Saudi-Arabien Saudi-Arabien Salman ibn Abd al-Aziz
Sudafrika Südafrika Cyril Ramaphosa
Korea Sud Südkorea Moon Jae-in
Turkei Türkei Recep Tayyip Erdoğan
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Boris Johnson
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Joe Biden
China Volksrepublik Volksrepublik China Xi Jinping
Europaische Union Europäische Union Ursula von der Leyen &
Charles Michel
Gastländer
Algerien Algerien Abdelmadjid Tebboune
Brunei Brunei Hassanal Bolkiah
Kongo Demokratische Republik Demokratische Republik Kongo Félix Tshisekedi
Neuseeland Neuseeland Jacinda Ardern
Philippinen Philippinen Rodrigo Duterte
Ruanda Ruanda Paul Kagame
Spanien Spanien Pedro Sánchez
Schweiz Schweiz Guy Parmelin
2020 2022

Der G20-Gipfel in Rom war das 16. Gipfeltreffen der Regierungschefs der G20.

Das Kongresszentrum „La Nuvola“

Es fand vom 30. bis zum 31. Oktober 2021 in der italienischen Hauptstadt Rom statt, weil Italien turnusgemäß den G20-Vorsitz innehatte. Der italienische Premierminister Mario Draghi leitete das Treffen, das im neuen Kongresszentrum „La Nuvola“ im Stadtviertel EUR ausgerichtet wurde.[1]

Teilnehmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den Teilnehmern zählten Vertreter der G20-Mitgliedstaaten und der Europäischen Union (EU).

Chinas Präsident Xi Jinping und der russische Präsident Wladimir Putin reisten nicht an, waren aber per Video zugeschaltet.[2]

Als geschäftsführende Bundeskanzlerin hatte Angela Merkel ihren inoffiziellen Nachfolger Olaf Scholz eingeladen, an dem Gipfel teilzunehmen. Scholz nahm bereits am Tag vor dem G20-Gipfel der Regierungschefs am G20-Gipfel der Finanzminister teil.[2] Beim Treffen der Finanzminister standen die getroffenen Maßnahmen auf die Wirtschaftskrise, die sich durch die COVID-19-Pandemie entwickelte, im Mittelpunkt der Gespräche.[2]

Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim G20-Gipfel einigten sich die EU und die USA auf einvernehmliche Regeln, um den während der Präsidentschaft Donald Trumps über den Import bestimmter Waren entstandenen Zollkonflikt zu beenden.[3]

Die G20-Staaten erklärten, die globale Mindestbesteuerung von 15 % für Unternehmen einzuführen.[4]

Japan, Mexiko, Kanada sowie mehrere EU-Staaten, darunter Frankreich, Italien und Deutschland, richteten einen Appell an den Kongress der Vereinigten Staaten gegen Protektionismus bei Elektroautos.[5]

Am Rande des Gipfels wurde Iran durch die Regierungen der USA, Frankreich, Deutschland und des Vereinigten Königreichs dazu aufgerufen, ihr Atomprogramm wieder auf die im Jahr 2016 in Wien vereinbarten Regelungen (Wiener Abkommen) zurückzustufen.[6]

Anlässlich der am 31. Oktober beginnenden UN-Klimakonferenz 2021 bekräftigten die G20, das beim Pariser Weltklimaabkommen beschlossene 1,5-Grad-Ziel einhalten zu wollen.[7] Es gab keine Einigung auf konkretere Vorgaben.[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: G20-Gipfel in Rom 2021 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rome Summit – G20. In: g20.org. 1. Dezember 2020, abgerufen am 28. Mai 2021 (englisch).
  2. a b c Angela Merkel nimmt Olaf Scholz zum G20-Gipfel nach Rom mit. In: Der Spiegel. 28. Oktober 2021, abgerufen am 2. November 2021.
  3. Europa und USA einigen sich im Zollstreit. In: Der Spiegel. 30. Oktober 2021, abgerufen am 2. November 2021.
  4. Angela Merkel beim G20-Gipfel in Rom: Globale Mindeststeuer ist ein »Gerechtigkeitssignal«. In: Der Spiegel. 30. Oktober 2021, abgerufen am 2. November 2021.
  5. E-Autos: Deutschland, Japan und weitere Staaten warnen USA vor Protektionismus. In: Der Spiegel. 30. Oktober 2021, abgerufen am 2. November 2021.
  6. G20-Gipfel: USA und Europäer warnen wegen Irans Atomprogramm vor Eskalation. In: Der Spiegel. 30. Oktober 2021, abgerufen am 2. November 2021.
  7. Minimalkompromiss zum Auftakt des Klimagipfels: G20-Staaten stellen sich hinter 1,5 Grad-Ziel. In: Der Spiegel. 31. Oktober 2021, abgerufen am 2. November 2021.
  8. Merkel wertet Klimabeschlüsse als Erfolg. In: FAZ.net. 31. Oktober 2021, abgerufen am 2. November 2021.