Galaxy 11

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Galaxy 11
Betreiber PanAmSat (Intelsat)
Startdatum 22. Dezember 1999, 00:50 UTC
Trägerrakete Ariane 44L, Flug V125
Startplatz ELA-2, Centre Spatial Guyanais
COSPAR‑ID 1999-071A
Startmasse 4488 kg
Masse in der Umlaufbahn 2775 kg
Abmessungen 6,2 m × 3,8 m × 3,3 m
Spannweite in Umlaufbahn 31,0 m (Solarmodule),
9,0 m (Antennen)
Hersteller Boeing Satellite Systems
Satellitenbus BSS-702
Lebensdauer 15 Jahre (urspr. geplant)
23 Jahre (erreicht)
Missionsende 2023
Wiedergabeinformation
Transponder 24 im C-Band (+6 Backup),
40 im Ku-Band (+10 Backup)
Transponderleistung C-Band: 20 W,
Ku-Band: 75–140 W
Sonstiges
Elektrische Leistung 10,4 kW
Position
Erste Position 99° West
Aktuelle Position Friedhofsorbit
Antrieb 4 Ionen-Strahltriebwerke
Liste geostationärer Satelliten

Galaxy 11 ist ein ehemaliger kommerzieller Kommunikationssatellit des Satellitenbetreibers PanAmSat (heute Intelsat) aus der Galaxy-Serie.

Aufbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Galaxy 11 wurde auf der Basis des BSS-702-Satellitenbusses von Boeing gebaut (er war zudem der erste Satellit mit dem Boeing-702-Bus). Er besaß eine geplante Lebensdauer von 15 Jahren, die er um acht Jahre übertraf. Der Satellit beherbergte 24 Transponder im C-Band (+ 6 Ersatz) und 40 im Ku-Band (+ 10 Ersatz). Der Satellit wurde durch Solarmodule und Batterien mit Strom versorgt.

Der Satellit litt an einem generischen Fehler des frühen BSS-702-Modells: Das Beschlagen der Konzentratorspiegel auf den Solarzellen führte zu reduzierter verfügbarer Leistung.

Missionsverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Galaxy 11 wurde im Mai 1997 bei Boeing bestellt und am 22. Dezember 1999 auf einer Ariane-4-Trägerrakete vom Centre Spatial Guyanais erfolgreich gestartet. Der Satellit wurde im geostationären Orbit zunächst auf 99° West positioniert. Später wurde er auf 91° West und schließlich auf 93° West verschoben.

Am 10. September 2022 meldete das International Scientific Optical Network, dass Galaxy 11 auf noch unklare Weise beschädigt wurde, eventuell von Weltraumschrott.[1][2] Der Satellit verblieb jedoch auf seiner Position und war bis 2023 in Betrieb. Danach wurde er in einen Friedhofsorbit gebracht.[3]

Empfang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Satellit konnte in Nordamerika und Brasilien empfangen werden.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. KIAM & ISON. Abgerufen am 13. Oktober 2022.
  2. Российские ученые зафиксировали частичное разрушение спутника США на орбите. Abgerufen am 13. Oktober 2022 (russisch).
  3. Geostationary satellites. In: N2YO. Abgerufen am 19. Oktober 2023 (englisch).