Galgenbergtunnel

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Galgenbergtunnel
Galgenbergtunnel
Galgenbergtunnel
Westportal des Galgenbergtunnels
Verkehrsverbindung St. MichaelLeoben
Länge 5460 mdep1
Anzahl der Röhren 1
Bau
Bauherr ÖBB
Fertigstellung 1998
Lage
Galgenbergtunnel (Steiermark)
Galgenbergtunnel (Steiermark)
Koordinaten
Nord-Ost-Portal 47° 22′ 30,9″ N, 15° 4′ 57,2″ O
Süd-west-Portal 47° 20′ 29,2″ N, 15° 1′ 50,5″ O

Der Galgenbergtunnel ist ein Eisenbahntunnel der Bahnstrecke Bruck an der Mur–Leoben–St. Michael in der Obersteiermark, Österreich.

Ostportal des Galgenbergtunnels in Leoben

Die Verbindung der Rudolfsbahn mit der Südbahn wird über das Murtal hergestellt, sie führt von Bruck an der Mur über Leoben nach St. Michael und war zwischen St. Michael und Leoben, wo sie auf die Abzweigstrecke der Südbahn traf, eine Flügelstrecke der Rudolfsbahn. Ihr Verlauf wurde durch den Galgenbergtunnel wesentlich begradigt.

Die Strecke führte vor dem Bau des Galgenbergtunnels kurvenreich über den Ortsteil Göss bei Leoben. Diese Strecke wurde 1998 durch den 5460 m langen Galgenbergtunnel ersetzt. Der Abschnitt ab der Abzweigung Leoben 2 nach Leoben Göss wurde am 9. Dezember 2012 dauerhaft eingestellt und wurde danach für die Abstellung vorübergehend nicht benötigter Güterwagen genutzt.[1] 2018 wurde die Strecke an die Stadt Leoben verkauft und abgebaut, 2019 wurde ein Radweg auf der Trasse zwischen Bahnhof Göss und Hinterberg gebaut.

Im Südwesten schließt sich nach ca. 300 m Strecke der Annabergtunnel an.

Galgenbergtunnel als Typlokalität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Galgenbergtunnel gilt als Typlokalität (erster Fundort) und Namensgeber für das von Josef Taucher im carbonatreichen Ausbruchmaterial entdeckte Mineral Galgenbergit-(Ce). Die Erstbeschreibung des 1997 als eigenständige Mineralart anerkannten Galgenbergit-(Ce) erfolgte 1996 durch Christine Elisabeth Hollerer, K. Ettinger, Josef Taucher und Franz Walter.[2][3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bescheid des BMVIT "GZ. BMVIT -225.021/0004 - IV/SCH5/2011" vom 7. November 2012
  2. Christine Elisabeth Hollerer, K. Ettinger, J. Taucher, Franz Walter: CaRE2(CO3)4, ein neues Mineral aus der Steiermark. In: Mitteilungen der Österreichischen Mineralogischen Gesellschaft. Band 141, 1996, S. 114–115.
  3. Malcolm Back, William D. Birch, Michel Blondieau und andere: The New IMA List of Minerals – A Work in Progress – Updated: September 2021. (PDF; 3,52 MB) In: cnmnc.main.jp. IMA/CNMNC, Marco Pasero, September 2021, abgerufen am 3. Oktober 2021 (englisch).