Garuda Linux

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Garuda Linux
Desktop
Entwickler Garuda Team
Lizenz(en) GPLv3
Akt. Version Rolling Release
Kernel Linux Zen
Abstammung GNU/Linux
↳ Arch Linux
↳ Garuda Linux
Architektur(en) x86_64
Installations­medium iso-Datei
Sprache(n) mehrsprachig
Sonstiges Nicht für die Nutzung in einer Virtuellen Maschine geeignet.
garudalinux.org

Garuda Linux ist eine auf Arch basierende Linux-Distribution, die sich an Computerspieler richtet.

Desktop-Umgebungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Desktop-Umgebungen bietet Garuda KDE, Xfce, GNOME, LXQt-kwin, MATE, Cinnamon, Wayfire, Sway, Qtile, BSPWM und i3 an.[1]

KDE ist in den drei Varianten Dragonized, Dragonized Gaming und Dragonized BlackArch verfügbar und hat als Standard das Sweet Thema voreingestellt. Erfahrene Nutzer können auch die sogenannte Barebonesversion wählen. Diese beinhaltet keine zusätzliche Software.

Die Installation von Garuda Linux verläuft grafisch und über einen leicht angepassten Calamares Installer.[1]

Systemvoraussetzungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um Garuda nutzen zu können, benötigt man einen Computer mit mindestens 40 GB Speicherplatz und 8 GB RAM.[1]

Besonderheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um unerfahrenen Nutzern die Bedienung zu vereinfachen, bietet Garuda Linux eine Vielzahl grafischer Werkzeuge und Assistenten, um etwa Systemkomponenten und -dienste zu aktivieren und konfigurieren, die standardmäßige Shell zu ändern, den Bootloader zu bearbeiten oder Gerätetreiber zu installieren. Der Desktop wird mittels Wayfire um grafische Effekte ergänzt.[2]

Als Dateisystem wird Btrfs verwendet, welches automatische Schnappschüsse anlegt, auf die mit Timeshift bei Bedarf zurückgesetzt werden kann.[3] Zur Leistungsoptimierung wird der Zen Linux-Kernel verwendet, welcher eine verbesserte E/A-Leistung, einen auf hohe Systemleistung ausgelegten Scheduler, einen standardmäßig aktivierten ZRAM für die Ein- und Auslagerung bestimmter Prozesse mittels Swapping besitzt.[4]

Über die Applikation „Garuda Gamer“ kann eine Vielzahl von Spielen, Spiele-Launchern, Emulatoren und anderen Tools, wie beispielsweise zur Konfiguration von Eingabegeräten oder zur Online-Kommunikation und dem Live-Streamen installiert werden.[4] Als Webbrowser wird FireDragon basierend auf Datenschutz orientierten Firefox-Fork Librewolf eingesetzt.[1]

Das Chaotic-AUR ist ein zusätzliches, in Garuda Linux integriertes Repository.[4] Es enthält vorkompilierte Programme aus dem Arch User Repository.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Ferdinand Thommes: Garuda Linux - jung und wild. In: LinuxNews. 19. Dezember 2021, abgerufen am 22. Juli 2022 (deutsch).
  2. Erik Bärwaldt: Garuda Linux: Innovativer Allrounder aus Indien. In: LinuxUser 01/2021. Abgerufen am 22. Juli 2022 (deutsch).
  3. Sven Bauduin: Garuda Linux: Distribution macht das Spielen unter Linux leichter. In: ComputerBase. 7. Dezember 2020, abgerufen am 22. Juli 2022.
  4. a b c Sven Bauduin: Garuda Linux: Eine ganz auf Spieler zugeschnittene Distribution. In: ComputerBase. 20. Dezember 2021, abgerufen am 22. Juli 2022.