Gasanlage Tiguentourine

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Die Gasanlage Tiguentourine liegt auf dem Gebiet des drittgrößten zusammenhängenden Gasfelds Algeriens.

Die Gasfelder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlaufskarte der TransMed-Pipeline

Die Erdgasfelder liegen in der Illizi im südöstlichen Algerien. Etwa 40 Kilometer östlich befindet sich die Stadt In Aménas.[1] Aus der dort seit 2006 von BP, Statoil und CEPSA in Zusammenarbeit mit dem algerischen Staatsunternehmen Sonatrach betriebenen Gasanlage Tiguentourine stammen etwa 18 Prozent des exportierten algerischen Gases. Die Investitionssumme belief sich auf 1,5 Milliarden Euro.

Die tägliche Fördermenge aus den mit der Anlage verbundenen vier Gasfeldern beträgt etwa 75 Millionen Kubikmeter Erdgas und wird über die 1978–1983 entstandene Erdgastrasse TransMed nach Westeuropa exportiert. Das Gas wird über die Pipeline bis nach Hassi R'Mel transportiert. Dort gabelt sich die Trasse und führt zu den algerischen (Béthioua) und tunesischen (El Haouaria) Häfen und von dort weiter nach Spanien und Italien.[2]

Zur Infrastruktur der Gasanlage gehören Unterkünfte für die Arbeiter sowie ein Sicherheitscamp in einem abgesperrten Bereich. Dort wohnten neben etwa 650 Algeriern auch 41 ausländische Personen aus 15 Nationen, als es am 16. Januar 2013 zur Geiselnahme von In Aménas kam. Wie die italienische Gasgesellschaft Snam berichtete, sank die abgegebene Erdgasmenge dadurch um 17 %.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 700 Arbeiter in Gasanlage Tiguentourine@1@2Vorlage:Toter Link/www.thueringer-allgemeine.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. in: Thüringische Allgemeine vom 18. Januar 2013
  2. HSE Governance and Management Report (Memento des Originals vom 18. Mai 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eni.com der ENI, 2005
  3. HINTERGRUND:@1@2Vorlage:Toter Link/www.stern.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. 700 Arbeiter in Gasanlage Tiguentourine in Stern vom 18. Januar 2013

Koordinaten: 27° 53′ 58,5″ N, 9° 7′ 35,1″ O