Gaston Gelos

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Gaston Gelos

Rafael Gastón Gelos, auch bekannt als Gaston Gelos (* 8. Januar 1969) ist ein deutsch-uruguayischer Ökonom.[1] Er ist stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Geld und Wirtschaft, Leiter der Finanzstabilitätspolitik und Mitglied des erweiterten Exekutivkomitees bei der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ).[1][2][3]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gelos war Schüler der Deutschen Schule Montevideo (Uruguay) und des Goethe-Gymnasiums Germersheim. Später studierte er an den Universitäten Bonn und Berkeley und erlangte 1998 seine Promotion (Ph.D.) an der Universität Yale.[4] Gelos begann seine Laufbahn beim Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington 1998 in der Forschungsabteilung. Anschließend arbeitete er an mehreren Ländern und war u. a. Repräsentant des IWF in Argentinien und Uruguay.[5][6] Im Anschluss daran leitete er von 2013 bis 2017 die Abteilung „Globale Finanzstabilitätsanalyse“, wo er u. a. für die thematischen Kapitel des Global Financial Stability Reports verantwortlich war.[7][8][9][10][11][12][13] Im Jahr 2017 leitete er zudem das Financial Sector Assessment Program (FSAP) für Japan.[14] In den Jahren 2017–2022 war er Leiter der Abteilung Geld- und makroprudenzielle Politik.

Er ist Autor wissenschaftlicher Publikationen zu makroökonomischen sowie geld- und finanzstabilitätspolitischen Themen und ein Research Fellow des Centre for Economic Policy Research (CEPR).[15][16][17][18][19]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Research at the IMF: Gaston Gelos. Abgerufen am 5. Juli 2019.
  2. Gelos wird Leiter der Finanzstabilitätspolitik - Börsen-Zeitung. Abgerufen am 31. Juli 2023.
  3. BIS appoints Gaston Gelos as Deputy Head of the Monetary and Economic Department. 21. April 2023 (bis.org [abgerufen am 31. Juli 2023]).
  4. IMF: Improved corporate governance can help EMs. Abgerufen am 5. Juli 2019.
  5. En julio llega nuevo representante del FMI. 2. Juni 2005, abgerufen am 5. Juli 2019 (spanisch).
  6. ElPais: Mujica y el FMI. Abgerufen am 7. Juli 2019 (spanisch).
  7. Peter Eavis: Bankers and Regulators Voice Fears on Bond Market Volatility. In: The New York Times. 5. Mai 2015, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 21. Juli 2019]).
  8. Global Financial Stability Report. Abgerufen am 5. Juli 2019 (englisch).
  9. Holger Zschäpitz: IWF-Warnung: Billionenschwerer Aufstieg der Schattenbanken. 30. September 2016 (welt.de [abgerufen am 5. Juli 2019]).
  10. Anne Kunz: Euro-Banken ziehen sich auf ihre Heimatmärkte zurück. 8. April 2015 (welt.de [abgerufen am 5. Juli 2019]).
  11. La deuda de las empresas - CNN Video. Abgerufen am 5. Juli 2019.
  12. Katharina Wetzel: Mehr Unsicherheit. In: sueddeutsche.de. 2015, ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 5. Juli 2019]).
  13. Claus Hulverscheidt, New York: Wenn alle miteinander aufsteigen - und fallen. In: sueddeutsche.de. 4. April 2016, ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 5. Juli 2019]).
  14. IMFBlog: Aging Japan Puts a Strain on the Financial System. In: IMF Blog. Abgerufen am 21. Juli 2019.
  15. Gaston Gelos - Google Scholar Citations. Abgerufen am 5. Juli 2019.
  16. Gaston Gelos: Gaston Gelos. In: VoxEU.org. Abgerufen am 5. Juli 2019.
  17. ggelos@imf.org | Centre for Economic Policy Research. Abgerufen am 24. Januar 2021 (englisch).
  18. Ignacio Fariza: Los técnicos del FMI salen en defensa de los tipos de interés negativos ocho años después: “Han funcionado”. 3. März 2021, abgerufen am 9. März 2021 (spanisch).
  19. Claus Hulverscheidt: IWF: Bürger profitieren von den negativen Leitzinsen der Notenbanken. Abgerufen am 9. März 2021.