Gauss (Schiff, 1941)

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Gauss
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland
andere Schiffsnamen

Trave

Schiffstyp Vermessungs- und Forschungsschiff
Rufzeichen DBFB[1]
Heimathafen Hamburg
Eigner Deutsches Hydrographisches Institut, Hamburg
Bauwerft D. W. Kremer Sohn, Elmshorn
Verbleib 2004 in Liepāja verschrottet[2]
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 54,46 m (Lüa)
Breite 8,82 m
Tiefgang (max.) 4,00 m
Vermessung 845,59 BRT / 223,92 NRT[1]
 
Besatzung 33
Maschinenanlage
Maschine Sulzer-Halbach-Dieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 735 kW (999 PS)
Höchst­geschwindigkeit 12 kn (22 km/h)
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 1318 tdw

Die Gauss war ein deutsches Vermessungs- und Forschungsschiff.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schiff wurde 1941 auf der Werft D. W. Kremer Sohn in Elmshorn als Trinkwasserversorger für die Kriegsmarine gebaut. Es kam als Trave in Fahrt.[2]

Nach Kriegsende gelangte es in den Besitz der USA und wurde zunächst in Wesermünde aufgelegt. 1948 wurde das Schiff dem neu gegründeten Deutschen Hydrographischen Institut (DHI) zur Verfügung gestellt. Es wurde für seine neuen Aufgaben umgebaut und im Januar 1950 als Gauss wieder in Dienst gestellt.[2]

Das Schiff wurde für Forschungsfahrten in den Bereichen Seevermessung, Ozeanographie, nautische Technik und Meeresumweltüberwachung eingesetzt und legte während seiner Dienstzeit in über 300 Forschungsreisen rund 400.000 Seemeilen zurück. Ende Dezember 1979 wurde es in Hamburg außer Dienst gestellt und 1980 durch den gleichnamigen Neubau ersetzt.[2]

Nach der Außerdienststellung wurde das Schiff in Lübeck aufgelegt. Zwischenzeitlich war angedacht, das Schiff wieder in Fahrt zu bringen oder zum Museumsschiff umzubauen. Im Sommer 2004 wurde es schließlich zur Verschrottung nach Liepāja geschleppt.[2]

Technische Daten und Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angetrieben wurde das Schiff von einem Sulzer-Halbach-Dieselmotor mit 735 kW Leistung (1000 PS). Es erreichte eine Geschwindigkeit von 12 kn.[1]

Für das Ein- und Aussetzen von Messgeräten und -bojen sowie eines auf dem Achterschiff mitgeführten Bootes war das Schiff im Vor- und Achterschiffsbereich mit Ladebäumen ausgestattet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Vermessungs- und Forschungsschiff Gauss, buesummaritim.de. Abgerufen am 11. Januar 2013.
  2. a b c d e Forschungsschiff „Gauss“ in Liepaja verschrottet (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive), MF-Rundspruch 45/04, MF-Runde e V.