Gavrionisia

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Gavrionisia
Satellitenbild der Inselgruppe
Satellitenbild der Inselgruppe
Gewässer Ägäisches Meer
Archipel Kykladen
Geographische Lage 37° 51′ N, 24° 45′ OKoordinaten: 37° 51′ N, 24° 45′ O
Gavrionisia (Griechenland)
Gavrionisia (Griechenland)
Anzahl der Inseln 7
Hauptinsel Megalo
Einwohner unbewohnt

Die griechische Inselgruppe Gavrionisia (griechisch Γαυριονήσια (n. pl.)) besteht aus einer kleinen Insel sowie sechs Eilanden, Felseninselchen und einigen Felsen vor der Südwestküste der Kykladen-Insel Andros im Ägäischen Meer. Verwaltungstechnisch gehören die unbewohnten Inseln zur Ortschaft Gavrio in der Gemeinde Andros.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Inseln liegen in der Bucht von Gavriou (Όρμος Γαυρίου) etwa 3 km südlich von Gavrio, dem Haupthafen von Andros. Megalo ist mit einer Länge von 1,2 km in Nordsüdrichtung und einer maximalen Breite von knapp über 200 m die größte Insel. Die kürzeste Entfernung zur Insel Andros beträgt zum Kap Kourouni (Ακρωτήριο Κουρούνι) nach Nordnordost 1,9 km und zum Kap Kolona (Ακρωτήριο Κολώνα) bei Batsi 2,4 km nach Osten. Fast parallel zu Megalo liegen etwa 1,4 km westlich die Felseninseln Prassouda, Gaidaros, Plaka und Tourlitis. Vor der Nordwestküste von Megalo liegen die Inselchen Akamatis und Prasso.

Die einzelnen Inseln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name griechischer Name Fläche km² Höhe m[1] Lage
Platy
(Plati)
Πλατύ (n. sg.) 05,5 37° 51′ 32″ N, 24° 44′ 21″ O
Akamatis
(Kapititas)
Ακαμάτης (m. sg.)
(Καπισίτας)
0,027[2] 190 37° 51′ 23″ N, 24° 44′ 48″ O
Megalo
(Megalonisi)
Μεγάλο (n. sg.)
(Μεγαλονήσι)
0,232[2] 590 37° 50′ 56″ N, 24° 45′ 3″ O
Prasso
(Prassouda, Makedonas)
Πράσσο (n. sg.)
(Πρασσούδα, Μακεδόνας)
090 37° 51′ 10″ N, 24° 44′ 44″ O
Gaidaros
(Lagonisi)
Γάϊδαρος (m. sg.)
(Λαγονήσι)
0,043[2] 350 37° 51′ 8″ N, 24° 44′ 7″ O
Plaka
(Prasoudi)
Πλάκα (f. sg.)
(Πρασούδι)
060 37° 50′ 56″ N, 24° 44′ 0″ O
Tourlitis
(Tourleta)
Τουρλίτης (m. sg.)
(Τουρλέτα)
130 37° 50′ 47″ N, 24° 43′ 57″ O

Natur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Inseln wurden im Jahr 2000 als Gebiet von besonderer Naturschönheit ausgewiesen.[3]

Seit Ende der 1960er wird von der Universität Lund die Flora kleiner Ägäisinseln aufgenommen, um Veränderungen der Artenanzahl und Populationsgrößen aufgrund von verschiedenen Umwelteinflüssen aufzuzeigen. Die vier Inseln Platy, Tourleta, Makedonas und Akamatis liegen im Untersuchungsgebiet und wurden erstmals 1968 aufgesucht, seit 1985 in einem Fünf-Jahres-Turnus.[4][5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (Hrsg.): G1089_10, Ormos Gavriou, 1:25.000. Hamburg 2001.
  2. a b c Προσδιορισμός και χαρτογράφηση των ορνιθολογικά ευαίσθητων στα αιολικά πάρκα περιοχών της Ελλάδας, Ελληνική Ορνιθολογική Εταιρεία (Griechische Ornithologische Gesellschaft) PDF Online (1,883 MB), griechisch
  3. Griechisches Kulturministerium, griechisch
  4. Sven Snogerup, Brit Snogerup: Repeated floristical observations on islets in the Aegean. In: Plant Systematics and Evolution. Nr. 155. Springer-Verlag, 1987, S. 143–164.
  5. Sven Snogerup, Brit Snogerup: Changes in the flora of some Aegean islets 1968–2000. In: Plant Systematics and Evolution. Nr. 245. Springer-Verlag, 2004, S. 169–213.