Gayl (Adelsgeschlecht)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen derer von Gayl

Gayl ist der Name eines deutschen Adelsgeschlechts.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Geschlecht stammt aus dem Hochstift Lüttich, von wo es 1390 nach Köln gelangte. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts verbreitete sich ein Stamm von dort in den Elsaß, wo in Straßburg das adlige Patriziat erlangt wurde. Ein anderer Stamm war bereits zu Beginn des 16. Jahrhunderts auf adeligen Gütern in Kurland gesessen. Am 15. April 1532 erging ein kaiserlicher Wappenbrief mit Lehnsartikel sowie am 12. Mai 1545 und am 1. Januar 1573 Diplome zur Hebung in den Reichsadelsstand. Im Königreich Westphalen erfolgte am 10. Juli 1813 die Verleihung des Baronstandes, am 6. April 1878 ein weiterer in den preußischer Freiherrenstand. Bereits am 10. Mai 1841 erfolgte die immatrikulation bei der Kurländischen Ritterschaft (sub Nr. 125). Diese Linie ist erloschen. Aus Kurland verbreitete sich die Familie nach Hannover, Oldenburg und wohl auch nach Schlesien. Im Elsass, Hannover und Oldenburg, nicht aber in Schlesien, wurde der Freiherrentitel geführt.

Angehörige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Variante

Das Wappen ist geteilt, oben in Gold zwei rote Rosen, unten in Blau einen rot-golden gespaltene (oder goldene) Lilie. Auf dem Helm mit rot-goldenen Decken ein wie im Schild geteilter und tingierter, offener Flug, belegt mit den beiden Rosen und dazwischen die Lilie.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stenographische Berichte über die Verhandlungen. Haus der Abgeordneten 1863, Band 4., Haus der Abgeordneten. 4. Provinz Brandenburg, Regierungsbezirk Potsdam. XII. Aktenstück Nº. 95., Verlag W. Moeser, Berlin 1864, S. 620.
  2. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser 1893, in: GGT, Gayl-Stammreihe, 43. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1892, 257 f.