Gearing-Klasse

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Flagge
Gearing-Klasse
Die USS Gearing, das Typschiff der Gearing-Klasse
Die USS Gearing, das Typschiff der Gearing-Klasse
Übersicht
Typ Zerstörer
Einheiten 98 (von 156 geplanten)
Bauwerft

verschiedene

Dienstzeit

25–30 Jahre (US Navy)

Indienststellung 1944–46 (US Navy)
Außerdienststellung 1970er (US Navy)
Technische Daten
Verdrängung

2.600 ts (Standard)

Länge

119 m (an der Wasserlinie)

Breite

12,5 m

Tiefgang

4,4 m (Standard)

Besatzung

350

Antrieb
Geschwindigkeit

37 kn

Reichweite

8.300 km bei 20 kn

Bewaffnung

Zweiter Weltkrieg

Typische Ausstattung in den 1950ern

Typische Ausstattung nach FRAM I

Die Gearing-Klasse war eine Gruppe von 98 Zerstörern, die gegen Ende des Zweiten Weltkrieges für die United States Navy gebaut wurden. Sie ähnelten stark der vorherigen Allen-M.-Sumner-Klasse. Der Hauptunterschied war der größere Treibstofftank, der ihnen eine bessere Reichweite ermöglichte. In den 1970ern verkaufte die US Navy den Großteil ihrer Gearing-Zerstörer an verschiedene Länder. Heutzutage existieren noch zehn Schiffe der Klasse, sieben davon als Museumsschiffe.

Namensgeber für das Typschiff der Klasse war die Familie Gearing, die in drei Generationen in der Navy gedient hatte.

Ab 1949 wurden die ersten Schiffe der darauffolgenden Mitscher-Klasse gebaut.

Wandel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprünglich waren die Gearing-Zerstörer stark auf Torpedos fokussiert. Als gegen Ende des Zweiten Weltkriegs die Gefahr durch japanische Schiffe nachließ und Kamikaze-Flieger vermehrt aufkamen, wurde stärkere Flak eingebaut. In den ersten Nachkriegsjahren und während des Koreakrieges wurde die Flak- sowie U-Jagd-Einrichtung modernisiert. Unter anderem wurde der Hedgehog (eine Granatwaffe zur U-Boot-Abwehr) montiert.

Im Rahmen der weitgreifenden Modernisierungen im Rahmen des FRAM-I- und II-Programms bekamen die Zerstörer neueste Torpedos und Raketen zur U-Jagd, welche auch mit nuklearen Sprengköpfen bestückt werden konnten. Am 11. Mai 1962 verwendete die Agerholm während eines Tests eine echte nukleare ASROC-Rakete.[1][2][3]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. FRAM. Gyrodynehelicopters.com, 1. September 1962, abgerufen am 17. August 2012.
  2. Robert Gardiner, Stephen Chumbley: Conway's All the World's Fighting Ships 1947–1995. Conway Maritime Press, London:1995, ISBN 1-55750-132-7, S. 562–563, 594.
  3. K. Jack Bauer, Stephen S. Roberts: Register of Ships of the U.S. Navy, 1775–1990: Major Combatants. Greenwood Press, Westport (Connecticut) 1991, ISBN 0-313-26202-0, S. 201–206.