Gefallenendenkmal Raguhn

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Gefallenendenkmal Raguhn vor der 2023 erfolgten Restaurierung

Das Gefallenendenkmal im Ortsteil Raguhn der Stadt Raguhn-Jeßnitz in Sachsen-Anhalt erinnert an die Bürger der Stadt, die im Ersten Weltkrieg gefallen sind. Das Kriegerdenkmal ist in dem örtlichen Denkmalverzeichnis als Baudenkmal unter der Erfassungsnummer 094 71715 verzeichnet.[1]

Das Denkmal hat seinen Standort am Rand des Kirchplatzes neben der evangelischen Stadtkirche von Raguhn und wurde vom Architekten Pohle aus Betonwerkstein errichtet und 1922 eingeweiht. Es wurde als Halbrund mit sechs Pfeilern gestaltet. Die zentrale Tafel trägt die Widmungsinschrift „1914 – 1918. Ev. Joh. 13. Niemand hat grössere Liebe denn die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde – Ihren für das Vaterland gestorbenen Söhnen.“ Auf den vier anderen Platten werden die Namen von 98 Toten genannt, darunter dreimal der Familienname des Architekten.[2]

Auf Anregung des Kommunalheraldikers Jörg Mantzsch, der aus Raguhn stammt und selbst eine größere Spende beisteuerte, wurde es gemeinsam von der Stadt Raguhn-Jeßnitz, der evangelischen Kirche und mit aktiver Beteiligung des örtlichen Heimatvereins 2023 restauriert. Hierfür hatte es wiederholt Spendenaufrufe gegeben.[3][4][5][6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Entwicklung des Denkmalbestandes in Sachsen-Anhalt (PDF; 5,9 MB) – Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung (des Abgeordneten Olaf Meister; Bündnis 90/Die Grünen) – Drucksache 7/5874 vom 9. März 2020 (KA 7/3515), abgerufen am 22. Januar 2024.
  2. Petra Watzka: Raguhn, Kreis Bitterfeld, Sachsen-Anhalt. In: denkmalprojekt.org. 14. März 2007, abgerufen am 22. Januar 2024 (Das Zitat stammt aus dem Evangelium nach Johannes 15, 13.).
  3. Michael Maul: Engagement in Raguhn-Jeßnitz. Handarbeit statt teurer Komplettsanierung - Gefallenendenkmal in Raguhn ist wieder sicher. In: Mitteldeutsche Zeitung vom 7. September 2023 (Online-Version, mz.de, abgerufen am 22. Januar 2024, teilweise hinter Paywall).
  4. Aus dem Ortsteil Raguhn. Bitte helfen Sie uns bei der Sanierung der Gefallenendenkmale! (PDF) In: raguhn-jessnitz.de. Stadt Raguhn-Jeßnitz, 20. Dezember 2019, abgerufen am 22. Januar 2024 (Amtsblatt der Stadt Raguhn-Jeßnitz, Nr. 13, Seiten 7–8).
  5. Tilo Krippendorf: Sanierung in Raguhn: Geldspenden für Mahnmal der Toten des Ersten Weltkriegs gesucht. In: mz.de. Mitteldeutsche Zeitung, 10. Februar 2020, abgerufen am 22. Januar 2024.
  6. Michael Maul: Jeder Name bedeutet ein Schicksal. Mehrere Raguhner spenden zum Volkstrauertag über 5.000 Euro für Weltkriegs-Mahnmal. In: mz.de. Mitteldeutsche Zeitung, 15. November 2021, abgerufen am 22. Januar 2024.

Koordinaten: 51° 42′ 43″ N, 12° 17′ 29,3″ O