Geisenbach

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Geisenbach
Gemeinde Mörlenbach
Koordinaten: 49° 34′ N, 8° 46′ OKoordinaten: 49° 33′ 48″ N, 8° 45′ 39″ O
Höhe: 285 m ü. NN
Einwohner: 41 (1927)[1]
Postleitzahl: 69509
Vorwahl: 06209

Geisenbach ist ein Weiler in der Gemarkung Ober-Mumbach der Gemeinde Mörlenbach im südhessischen Kreis Bergstraße.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geisenbach liegt im Südosten der Gemarkung Ober-Mumbach im westlichen Odenwald in der Nähe der Bergstraße im Quellgebiet des Mumbachs, einem linken östlichen Zufluss der Weschnitz. Geisenbach besteht im Wesentlichen aus sechs landwirtschaftlichen Gehöften, die in enger Nachbarschaft zueinander erbaut wurden. Südöstlich des Weilers erreicht der höchste Punkt der Ober-Mumbacher Gemarkung eine Höhe von etwa 370 Meter.

Im Umkreis von weniger als einem Kilometer um Geisenbach liegen im Westen der Weiler Rohrbach, im Süden der Weiler Schnorrenbach und im Osten das Dorf Vöckelsbach.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen berichtet 1829 über Geisenenbach:

»Geisenbach (L. Bez. Lindenfels), Weiler hat 3 Häuser und 27 Einw. darunter 13 Luth. 13 Reform. und 1 Kath. Er liegt in der Gemarkung Von Obermumbach und kam 1802 von Churpfalz an Hessen.«[2]

Im Neuestes und gründlichstes alphabetisches Lexicon der sämmtlichen Ortschaften der deutschen Bundesstaaten von 1845 heißt es über Geisenbach:

»Geisenbach bei Oberwambach. — Höfe, zur evangel. Pfarrei Birkenau u. Waldmichelbach, resp. zur kathol. Pfarrei Mörlenbach gehörig. — 2 H. 27 E. — Großherzogthum Hessen. — Provinz Starkenburg. — Kreis Heppenheim. — Landgericht Fürth. — Hofgericht Darmstadt. — Der Ort ist im J. 1802 von Kurpfalz an Hessen gekommen.«[3]

In den Statistiken des Großherzogtums Hessen werden, bezogen auf Dezember 1867, für den Weiler Geisenbach mit der Bürgermeisterei in Reisen, 5 Häuser, 34 Einwohnern, der Kreis Lindenfels, das Landgericht Fürth, die evangelisch-lutherische Pfarrei Birkenau bzw. die reformatorische Pfarrei Wald-Michelbach des Dekanats Lindenfels und die katholische Pfarrei Mörlenbach des Dekanats Heppenheim, angegeben.[4]

Im Wesentlichen teilt sich der Weiler die Geschichte mit Ober-Mumbach in dessen Gemarkung er liegt. Für 1927 wird die Einwohnerzahl 41 angegeben.[5]

Zusammen mit Ober-Mumbach wurde Geisenbach im Vorfeld der Gebietsreform in Hessen am 31. Dezember 1970 Teil der Gemeinde Mörlenbach.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Straßenverbindung von Ober-Mumbach nach Geisenbach besteht durch eine etwa 400 Meter lange Gemeindeverbindungsstraße, die kurz vor Rohrbach von der Kreisstraße K 12 abzweigt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Otto Wagner (Bearbeiter): Heimatbuch Mörlenbach. Selbstverlag der Gemeinde Mörlenbach, 1983
  • Georg W. Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Starkenburg. Band 1. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt Oktober 1829.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Historisches Ortslexikon
  2. Georg Wilhelm Justin Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Starkenburg. Band 1. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt Oktober 1829, OCLC 312528080, S. 82 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Johann Friedrich Kratzsch: Neuestes und gründlichstes alphabetisches Lexicon der sämmtlichen Ortschaften der deutschen Bundesstaaten. Teil 2. Band 1. Zimmermann, Naumburg 1845, OCLC 162810696, S. 436 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Alphabetisches Verzeichniss der Wohnplätze im Grossherzogtum Hessen. 1869 (online bei google books)
  5. Wilhelm Müller: Hessisches Ortsnamenbuch - Starkenburg, Darmstadt 1937, Seite 215–216