Geisterspitze

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Geisterspitze
Punta degli Spiriti

Geisterspitze. Blick über den Ebenferner (Skigebiet Stilfserjoch) zum Gipfel (August 2018)

Höhe 3467 m s.l.m.
Lage Grenze Südtirol-Lombardei (Italien)
Gebirge Ortler-Alpen
Koordinaten 46° 29′ 57″ N, 10° 28′ 30″ OKoordinaten: 46° 29′ 57″ N, 10° 28′ 30″ O
Geisterspitze (Ortlergruppe)
Geisterspitze (Ortlergruppe)

Die Geisterspitze (italienisch Punta degli Spiriti) ist ein 3467 m s.l.m. hoher Gipfel in den Ortler-Alpen.

Lage und Umgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geisterspitze ragt rund 3,6 km südlich des Stilfser Jochs als ein dem Kristallkamm knapp vorgelagerter Gipfel auf. Ihre vergletscherte Nordseite ist durch ein Skigebiet erschlossen. Zu den nächstgelegenen Gipfeln im südlich vorbeiziehenden Kristallkamm gehören (von West nach Ost) die Hohe Schneide (3434 m), die Payerspitze (3446 m) und die Tuckettspitze (3462 m). Die Geisterspitze liegt wie auch all die genannten Berge im Nationalpark Stilfserjoch.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name des Bergs taucht erstmals um 1900 in der Schreibung Geister Spitzen in österreichischen Militärkarten auf. Volksetymologisch wird der Name mit der Geschichte einer unerlösten Seele eines Almhirten in Verbindung gebracht. Egon Kühebacher führt den Namen jedoch unter Verweis auf die mundartliche Lautung auf ein rätoromanisches craista mit der Bedeutung „Berggrat“ zurück.[1]

Alpinismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geisterspitze gilt als vielbesuchter und durch seine Lage am Stilfser Joch leicht erreichbarer Gipfel. Beliebt ist er insbesondere bei Skitourengehern.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Egon Kühebacher: Die Ortsnamen Südtirols und ihre Geschichte. Die geschichtlich gewachsenen Namen der Gebirgszüge, Gipfelgruppen und Einzelgipfel Südtirols. Athesia, Bozen 2000, ISBN 88-8266-018-4, S. 80.