Geistthal-Södingberg

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Geistthal-Södingberg
Wappen Österreichkarte
Wappen von Geistthal-Södingberg
Geistthal-Södingberg (Österreich)
Geistthal-Södingberg (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Voitsberg
Kfz-Kennzeichen: VO
Hauptort: Geistthal
Fläche: 52,45 km²
Koordinaten: 47° 6′ N, 15° 10′ OKoordinaten: 47° 6′ 30″ N, 15° 10′ 18″ O
Höhe: 582 m ü. A.
Einwohner: 1.457 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 28 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 8152, 8153
Vorwahlen: 03142, 03149
Gemeindekennziffer: 6 16 28
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Geistthal 83
8153 Geistthal-Södingberg
Website: geistthal-soedingberg.at
Politik
Bürgermeisterin: Klaudia Stroißnig (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(15 Mitglieder)
13
2
13 
Insgesamt 15 Sitze
Lage von Geistthal-Södingberg im Bezirk Voitsberg
Lage der Gemeinde Geistthal-Södingberg im Bezirk Voitsberg (anklickbare Karte)BärnbachEdelschrottGeistthal-SödingbergHirschegg-PackKainach bei VoitsbergKöflachKrottendorf-GaisfeldLigistMaria LankowitzMooskirchenRosental an der KainachSankt Martin am WöllmißbergSöding-Sankt JohannStallhofenVoitsbergSteiermark
Lage der Gemeinde Geistthal-Södingberg im Bezirk Voitsberg (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Blick auf Geistthal, dem Hauptort der Gemeinde
Blick auf Geistthal, dem Hauptort der Gemeinde
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geistthal-Södingberg ist seit Jahresbeginn 2015 eine Gemeinde im Bezirk Voitsberg in der Steiermark. Die Gemeinde Geistthal-Södingberg entstand im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark[1] aus den mit Ende 2014 aufgelösten Gemeinden Geistthal und Södingberg.[2]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet umfasst das obere Tal des Södingbaches. Der tiefste Punkt im Süden liegt rund 400 Meter über dem Meer. Der höchste Punkt ist der Walzkogel im Norden mit 1456 Meter. Die Gemeinde ist über fünfzig Quadratkilometer groß, davon sind mehr als sechzig Prozent bewaldet, ein Drittel wird landwirtschaftlich genutzt.[3]

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet umfasst 52,45 km², besteht aus fünf Katastralgemeinden (Fläche: Stand 31. Dezember 2020[4]) und gliedert sich in fünf gleichnamige Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[5]):

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Geistthal-Södingberg ist von sechs Nachbargemeinden umgeben, drei davon liegen im Bezirk Graz-Umgebung (GU).

Übelbach (GU)
Kainach bei Voitsberg Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Gratwein-Straßengel (GU)
Bärnbach Stallhofen Stiwoll (GU)

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Funde zeigen, dass das Södingtal bereits in der Bronzezeit besiedelt war. Bei Ausgrabungen um die Jahrtausendwende wurden Überreste einer Flachlandsiedlung aus der Latènezeit gefunden. Die Siedlung bestand aus Holzhäusern und war von einer doppelten Kreisgrabenanlage umgeben. Aus dieser Zeit wurden Gefäßkeramik, ein Glasarmring und Münzen geborgen. In der Zeit der Römischen Besatzung wurde an der gleichen Stelle eine Villa rustica gebaut, was auf eine intensive landwirtschaftliche Nutzung schließen lässt. Im Mauerwerk der Kirche von Geistthal finden sich auch römerzeitlichen Familiengrabsteine mit Porträtdarstellungen.[6][7]

Historische Landkarten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pfarrkirche Geistthal mit Karner
Buchhaus Geistthal

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Geistthal-Södingberg

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Museum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaftssektoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geistthal-Södingberg ist eine landwirtschaftlich geprägte Gemeinde. Von den 44 Erwerbstätigen des Produktionssektors waren 26 im Baugewerbe tätig. Die größten Arbeitgeber im Dienstleistungssektor waren die Bereiche soziale und öffentliche Dienste und der Handel (Stand 2012).[8][9][10]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2021[11] 2011 2001 2021[11] 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 95 196 221 110 125 130
Produktion 18 15 12 42 44 36
Dienstleistung 41 52 38 105 87 87

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999, Arbeitsstätten im Jahr 2021

Arbeitsmarkt, Pendeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von den 875 ansässigen Erwerbstätigen arbeiteten rund 200 in der Gemeinde, mehr als zwei Drittel pendelten aus (Stand 2011).[12]

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Gemeinde befinden sich zwei Kindergärten, zwei Volksschulen und eine Zweigstelle der Musikschule Voitsberg.[13]

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Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder. Seit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung:

Partei 2020[14] 2015[15] 2010[15]
Prozent Mandate % M. % M.
ÖVP 76,67 13 40,51 7 36,39
SPÖ 17,63 2 33,53 5 61,87
FPÖ 5,70 0 6,89 1 nicht kandidiert
KPÖ nicht kandidiert 1,96 0 nicht kandidiert
Bürgerliste Geistthal-Södingberg nicht kandidiert 17,11 2 nicht kandidiert
BZÖ nicht kandidiert nicht kandidiert 1,75

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • ab 2015 Johann Hiden (ÖVP), mit Jahresende 2018 zurückgetreten[16]
  • 2019 Andreas Läßer als Vizebürgermeister interimistisch
  • seit Jänner 2019 Klaudia Stroißnig[17][18]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ernst Lasnik: Södingberg. Porträt einer Landschaft. Södingberg 2009.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Geistthal-Södingberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Steiermärkische Gemeindestrukturreform.
  2. Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 19. Dezember 2013 über die Vereinigung der Gemeinden Geistthal und Södingberg, beide politischer Bezirk Voitsberg. Steiermärkisches Landesgesetzblatt vom 30. Dezember 2013, Nr. 189, 38. Stück, ZDB-ID 705127-x, S. 764.
  3. Ein Blick auf die Gemeinde Geistthal-Södingberg, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 18. März 2021.
  4. Regionalinformation, bev.gv.at (1.273 KB); abgerufen am 10. Jänner 2021.
  5. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  6. Kelten- und Römermuseum. Gemeinde Geistthal-Södingberg, abgerufen am 18. März 2021.
  7. Kelten- und Römermuseum in Geistthal-Södingberg. Abgerufen am 18. März 2021.
  8. Ein Blick auf die Gemeinde Geistthal-Södingberg, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 18. März 2021.
  9. Ein Blick auf die Gemeinde Geistthal-Södingberg, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 18. März 2021.
  10. Ein Blick auf die Gemeinde Geistthal-Södingberg, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 18. März 2021.
  11. a b STATcube. Statistik Austria, abgerufen am 16. November 2023.
  12. Ein Blick auf die Gemeinde Geistthal-Södingberg, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 18. März 2021.
  13. Bildungseinrichtungen. Gemeinde Geistthal-Södingberg, abgerufen am 18. März 2021.
  14. Wahlen 2020. Land Steiermark, abgerufen am 18. März 2021.
  15. a b Wahlen 2015 (2010). Land Steiermark, abgerufen am 18. März 2021.
  16. Bürgermeister Hiden legte sein Amt zurück. In: meinbezirk.at. 7. Januar 2019, abgerufen am 7. Juli 2019.
  17. Zeitpunkt für Wechsel ist wichtig. Artikel vom 20. Februar 2019, abgerufen am 23. Februar 2019.
  18. Unser Bezirk hat wieder eine Bürgermeisterin. Artikel vom 21. Jänner 2019, abgerufen am 23. Februar 2019.