Gennadi Georgijewitsch Wolnow

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Basketballspieler
Basketballspieler
Gennadi Wolnow
Spielerinformationen
Voller Name Gennadi Georgijewitsch Wolnow
Geburtstag 28. November 1939
Geburtsort Moskau, Sowjetunion
Sterbedatum 15. Juli 2008
Sterbeort Konakowo, Oblast Twer, Russland
Größe 201 cm
Position Power Forward, Center
Vereine als Aktiver
1957 0000Sowjetunion Spartak Moskau
1958–1970 Sowjetunion ZSKA
1971 0000 Sowjetunion Burewestnik Moskau
1972 0000 Sowjetunion Dynamo Moskau
Nationalmannschaft
1959–1972 Sowjetunion
Gennadi Georgijewitsch Wolnow
Medaillenspiegel

Basketball (Männer)

Sowjetunion Sowjetunion
Olympische Spiele
Silber Italien Rom 1960 UdSSR
Silber Japan Tokio 1964 UdSSR
Bronze Mexiko Mexiko-Stadt 1968 UdSSR
Gold Deutschland München 1972 UdSSR
Weltmeisterschaften
Bronze Brasilien Brasilien 1963 UdSSR
Gold Uruguay Uruguay 1967 UdSSR
Europameisterschaften
Gold Turkei Türkei 1959 UdSSR
Gold Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien 1961 UdSSR
Gold Polen Polen 1963 UdSSR
Gold Sowjetunion Sowjetunion 1965 UdSSR
Gold Finnland Finnland 1967 UdSSR
Gold Italien Italien 1969 UdSSR

Gennadi Georgijewitsch Wolnow (russisch Генна́дий Гео́ргиевич Вольно́в; englische Transkription Gennadi Georgiyevich Volnov; * 28. November 1939 in Moskau, Sowjetunion; † 15. Juli 2008 in Konakowo) war ein sowjetischer Basketballspieler. Als Spieler wurde Wolnow mit der Basketballnationalmannschaft der UdSSR Olympiasieger, Welt- und Europameister. Er gehörte zu den erfolgreichsten Basketballspielern seiner Zeit.

Karriere im Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Karriere von Gennadi Wolnow begann 1957 in der höchsten sowjetischen Liga bei Spartak Moskau. Bereits nach einem Jahr wurde er zum ZSKA Moskau berufen. Bei ZSKA verbrachte er dreizehn erfolgreiche Jahre. Er gewann mit ZSKA insgesamt dreimal den Europapokal der Landesmeister. Dazu kamen acht sowjetische Meisterschaften. Nach dem offiziellen Ende seiner Karriere spielte er noch jeweils ein Jahr bei Burewestnik und Dynamo Moskau. Sein Trikot mit der Nummer 13 hängt unter dem Dach der ZSKA-Universal-Sporthalle, in welcher ZSKA seine Heimspiele bestreitet.

Karriere in der Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das erste große Turnier im Kader der Nationalmannschaft war für Wolnow die EM 1959 in der Türkei, die er mit der Mannschaft der Sowjetunion gewinnen konnte. Zu diesem Europameistertitel kamen weitere fünf Titel in Folge dazu. Dabei wurde er bei den EM 1965 und EM 1969 zu dem MVP des Turniers gewählt. Ebenso erfolgreich war er mit der Sowjetunion bei den Weltmeisterschaften. Während bei der WM 1963 im Endergebnis nur der dritte Platz erreicht wurde, gelang es Wolnow mit der UdSSR bei der nächsten WM 1967 der Titelgewinn. Bei diesem Turnier wurde er wiederum zum MVP gewählt. Gennadi Wolnow war Teilnehmer an insgesamt vier olympischen Turnieren. Nach den Olympischen Spielen in Rom und Tokio, die mit Silbermedaillen erfolgreich verliefen und einer Bronzemedaille in Mexiko, schien Wolnows Karriere in der Nationalmannschaft zu Ende zu gehen. Für die WM 1970 wurde er kurzfristig aus dem Kader gestrichen. Etwas überraschend wurde er in die Auswahl für die Olympischen Spiele 1972 in München berufen. Hier gehörte er in acht von neun Spielen zu den Starting Five. Der Sieg im Finale gegen die USA wurde sein größter sportlicher Erfolg.

Karriere nach dem Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits 1970 Begann Wolnow eine Lehrtätigkeit an der Militärakademie für Radiologische, Chemische und Biowaffen in Kostroma. Dort wurde er zum Dozent und später zum Professor ernannt.[1]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Olympiasieger 1972
  • Olympiazweiter 1960, 1964
  • Olympiadritter 1968
  • Weltmeister 1967
  • WM-Dritter 1963
  • Europameister(6 ×) 1959–1969
  • Sowjetischer Meister (8 ×): 1959, 1961–1966, 1969
  • Sieger Europapokal der Landesmeister (3 ×): 1961, 1963, 1969
  • MVP der Weltmeisterschaft 1967
  • MVP der Europameisterschaft 1965, 1969

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Вольнов Геннадий Георгиевич (1939-2008) (Memento vom 10. Juni 2010 im Internet Archive)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]