Geonoma

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Geonoma

Geonoma congesta subsp. osensis

Systematik
Commeliniden
Ordnung: Palmenartige (Arecales)
Familie: Palmengewächse (Arecaceae)
Unterfamilie: Arecoideae
Tribus: Geonomateae
Gattung: Geonoma
Wissenschaftlicher Name
Geonoma
Willd.

Geonoma ist eine in Mittel- und Südamerika heimische Palmengattung. Zur Gattung zählen etliche Zierpflanzen.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geonoma ist eine sehr variable Gattung. Die meisten Arten sind eher klein. Sie wachsen einzeln oder in Gruppen. Die Palmen sind unbewehrt und einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch) und mehrmals blühend. Der Stamm ist sehr kurz und unterirdisch, oder aufrecht oder kriechend. Wenn er aufrecht ist, ist er stets schlank. Er ist von dünnen Blattscheiden umhüllt, wird später dann frei. Er ist meist stockartig.

Die Blätter sind gefiedert und regelmäßig oder unregelmäßig geteilt, oder sie sind ungeteilt und dann bifid (mit zwei Spitzen). Die Blütenstände stehen einzeln und sind ährig, gegabelt oder drei- bis selten vierfach verzweigt. Der Fruchtknoten ist zur Blüte nur einfächrig.

Die Chromosomenzahl ist 2n = 28.

Verbreitung und Standorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Areal der Gattung reicht von Mexiko nach Süden bis Brasilien und Bolivien. Alle Vertreter wachsen im Unterwuchs des tropischen Regenwalds. Sie kommen von der Ebene bis in große Höhen vor. Sie gehören zu den am höchsten vorkommenden Palmen in Südamerika, Geonoma weberbaueri wurde in 3150 m Seehöhe gefunden.

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geonoma wird innerhalb der Familie der Palmengewächse (Arecaceae) in die Unterfamilie Arecoideae, Tribus Geonomateae eingeordnet. Die Gattung ist monophyletisch. Die Verwandtschaftsverhältnisse innerhalb der Tribus sind noch unklar.

In der World Checklist of Selected Plant Families der Royal Botanic Gardens, Kew, werden folgende Arten anerkannt:[1]

Geonoma brevispatha
Geonoma congesta, Blütenstand
Geonoma deversa
Geonoma epetiolata
Geonoma pauciflora
Geonoma pohliana, Blüten
Geonoma undata in Kultur
Geonoma stricta stricta

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • John Dransfield, Natalie W. Uhl, Conny B. Asmussen, William J. Baker, Madeline M. Harley, Carl E. Lewis: Genera Palmarum. The Evolution and Classification of Palms. Zweite Auflage, Royal Botanic Gardens, Kew 2008, ISBN 978-1-84246-182-2, S. 483–486.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc bd be bf bg bh bi bj bk bl bm bn bo bp bq br bs bt bu Geonoma. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 6. August 2018..

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Geonoma – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Geonoma auf der Homepage des Fairchild Tropical Botanic Garden