Georg Feldmayr

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Johann Georg Feldmayr, auch Feldmayer, Feldmair, (* 17. Dezember 1756 in Pfaffenhoffen; † 1. Mai 1834 in Hamburg) war ein deutscher Musiker und Komponist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Georg Feldmayr war der Sohn des Leinwebers Johann Feldmayr († August/September 1756), sein Stiefbruder aus einer späteren Ehe seiner Mutter Maria Catharina Schredinger (1731/32–1819) war Franz Xaver Lettner (1760–1839). Als Kind wurde er als Chorknabe in das Augustiner-Chorherrenstift Indersdorf aufgenommen. Anschließend besuchte er bis 1774 das Jesuitengymnasium in München (heute Wilhelmsgymnasium München).[1] Seine weitere Ausbildung ist unbekannt, er wurde Musiker. Anfang 1780 wurde er als Geiger Mitglied und später als Nachfolger seines Schwippschwagers Antonio Rosetti Kapellmeister der Hofkapelle des Fürsten Kraft Ernst zu Oettingen-Wallerstein (1748–1802).[2] Er litt unter großen Geldproblemen und verließ Ende August 1797 Wallerstein, wurde aber zurückgeholt. Ende 1799 verließ er Wallerstein endgültig. Im Herbst 1800 bemühte er sich vergeblich bei der Herzogin Luise von Mecklenburg-Schwerin (1756–1808) um Anstellung als Musiker an deren Hof in Ludwigslust. Von 1802 bis zu seinem Tode lebte er als Musiker in Hamburg, wo er u. a. zwischen 1811 und 1819 als Violinist am dortigen Deutschen Theater nachweisbar ist.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Günther Grünsteudel: „Der seelige Capell Meister Rosetti war mein Schwager“. Georg Feldmayr – neue Beiträge zur Biographie. In: Rosetti-Forum 5, 2004, S. 37–53 (Digitalisat).
  • Günther Grünsteudel: Feldmayr, Georg. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Supplement für beide Teile. Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 2008, ISBN 978-3-7618-1139-9 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)
  • Heinrich Streidl, Franz Rutsch: 550 Jahre Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm. Stadt Pfaffenhofen, Pfaffenhofen an der Ilm 1988, OCLC 1185961595, S. 146–147.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Max Leitschuh: Die Matrikeln der Oberklassen des Wilhelmsgymnasiums in München, 4 Bde., München 1970–1976; Bd. 3, S. 144.
  2. Nachricht von der Fürstl. Wallersteinischen Hofkapelle. In: Musikalische Real-Zeitung / Musikalische Korrespondenz der teutschen Filharmonischen Gesellschaft, 13. August 1788, S. 52 ff. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/muz