Georg Modestin

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Georg Modestin (* 1969 in Bern)[1] ist ein Schweizer Historiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Modestin studierte an der Universität Lausanne und schloss dort 1997 mit dem Lizenziat ab. Anschliessend absolvierte er ein Masterstudium an der Universität Exeter, das er 1998 abschloss. Anschliessend absolvierte er das Lehrdiplom für Maturitätsschulen und unterrichtete seither an diversen Gymnasien. Gleichzeitig war er freier Mitarbeiter der Helvetia Sacra und des Historischen Lexikons der Schweiz. Er arbeitete an SNF-Projekten mit, unter anderem als Schweizer Mitarbeiter der MGH. 2005 promovierte er an der Universität Fribourg. Seit 2013 ist er dort auch Gastforscher. 2021 hat er sich an der Philosophischen Fakultät der Universität Fribourg mit einer Arbeit zum Chronisten Heinrich von Diessenhofen, Autor einer Reichschronik über die Jahre 1316–1361, im Fach Geschichte des Mittelalters habilitiert.[1]

Modestin sitzt im Vorstand des Geschichtsforschenden Vereins des Kantons Freiburg und wohnt in Solothurn.[2]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Le diable chez l’évêque. Chasse aux sorciers dans le diocèse de Lausanne (vers 1460). Lausanne 1999 (Cahiers lausannois d’histoire médiévale 25).
  • Quellen zur Geschichte der Waldenser von Straßburg (1400–1401). Hannover 2007 (MGH Quellen zur Geistesgeschichte des Mittelalters 22).
  • Ketzer in der Stadt. Der Prozess gegen die Straßburger Waldenser von 1400. Hannover 2007 (MGH Studien und Texte 41).
  • Facta est magna strages. Der Konstanzer Domherr Heinrich von Diessenhofen und die zeitgenössische Historiographie des Laupenkrieges. In: Freiburger Geschichtsblätter. 85, 2008, S. 33–67. (Online verfügbar)
  • Eine coniuratio gegen Kaiser Karl IV. und das Schweigen des Chronisten. Heinrich von Diessenhofen als Historiograph Herzog Rudolfs IV. von Österreich (1357–1361). In: Studia Mediaevalia Bohemica. 2/1, 2010, S. 7–24.
  • Heinrich von Diessenhofen, Marquard von Randegg und der Große Drache – Avignon, 11. April 1337. In: Schweizerische Zeitschrift für Geschichte. 59, 2009, S. 329–341. (Online verfügbar)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Dr. Georg Modestin, auf unifr.ch, abgerufen am 21. März 2020.
  2. Die Mitglieder des Vorstands, auf geschichtsverein-fr.ch, abgerufen am 21. März 2020.