George George Panamthundil

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

George George Panamthundil (* 20. Mai 1972 in Trivandrum, Kerala) ist ein indischer syro-malankara katholischer Geistlicher, Erzbischof und Diplomat des Heiligen Stuhls.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

George George Panamthundil empfing am 18. Februar 1998 das Sakrament der Priesterweihe für die Erzeparchie Trivandrum (ab 2005: Großerzbistum Trivandrum).[1] Von 1998 bis 2000 wirkte er in der Pfarrseelsorge.[2] Anschließend wurde Panamthundil für weiterführende Studien nach Rom entsandt, wo er 2005 am Päpstlichen Orientalischen Institut in Rom mit der Arbeit The communion between Churches „sui iuris“ and its realization in the „Codex Canonum Ecclesiarum Orientalium“ („Die Communio zwischen Kirchen ‚sui iuris‘ und ihre Verwirklichung im ‚Codex Canonum Ecclesiarum Orientalium‘“) im Fach Ostkirchenrecht promoviert wurde.[3] Zudem absolvierte er von 2002 bis 2005 eine Ausbildung an der Päpstlichen Diplomatenakademie.[4]

Panamthundil trat am 1. Juli 2005 in den diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls ein. Er war an den Nuntiaturen in Costa Rica (2005–2009), in Guinea (2009–2012), im Irak (2012–2016), in Österreich (2016–2020) sowie in Israel und in der Apostolischen Delegation von Jerusalem und Palästina (2020–2021) tätig. Ab 2021 war Panamthundil Nuntiaturrat an der Apostolischen Nuntiatur in Zypern.[1] Papst Benedikt XVI. verlieh ihm am 1. Juli 2008 den Ehrentitel Päpstlicher Ehrenkaplan[5] und Papst Franziskus am 4. Mai 2019 den Ehrentitel Päpstlicher Ehrenprälat.[6]

Am 16. Juni 2023 ernannte ihn Papst Franziskus zum Titularerzbischof von Floriana und zum Apostolischen Nuntius in Kasachstan.[1] Am 15. Juli desselben Jahres wurde er zusätzlich zum Apostolischen Nuntius in Kirgisistan und in Tadschikistan bestellt.[7] Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin spendete ihm und Mauricio Rueda Beltz am 9. September 2023 im Petersdom die Bischofsweihe; Mitkonsekratoren waren der emeritierte Erzbischof von Bogotá, Rubén Kardinal Salazar Gómez, und der syro-malankara katholische Großerzbischof von Trivandrum, Baselios Cleemis Kardinal Thottunkal. Panamthundil wählte den Wahlspruch In unitate Trinitatis („In der Einheit der Dreifaltigkeit“).

Panamthundil ist der erste syro-malankara katholische Geistliche, der zum Apostolischen Nuntius ernannt wurde.[3]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • The communion between Churches „sui iuris“ and its realization in the „Codex Canonum Ecclesiarum Orientalium“. Pontificio Istituto Orientale, Rom 2005, OCLC 1203462169.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Nomina del Nunzio Apostolico in Kazakhstan. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 16. Juni 2023, abgerufen am 17. Juni 2023 (italienisch).
  2. Früherer Wiener Nuntiaturrat wird Papst-Botschafter in Kasachstan. Kathpress, 16. Juni 2023, abgerufen am 17. Juni 2023.
  3. a b Stephen Alathara: Msgr. George Panamthundil Appointed Nuncio to Kazakhstan. Konferenz katholischer Bischöfe von Indien, 16. Juni 2023, abgerufen am 17. Juni 2023 (englisch).
  4. Pontificia Accademia Ecclesiastica. Alunni 2000 – 2002. vatican.va, abgerufen am 17. Juni 2023 (italienisch).
  5. AAS 100 (2008), S. 663.
  6. AAS 111 (2019), S. 1225.
  7. Nomina del Nunzio Apostolico in Kyrgyzstan e in Tadjikistan. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 15. Juli 2023, abgerufen am 15. Juli 2023 (italienisch).
VorgängerAmtNachfolger
Francis Assisi ChullikattApostolischer Nuntius in Kasachstan
seit 2023
Francis Assisi ChullikattApostolischer Nuntius in Kirgisistan
seit 2023
Francis Assisi ChullikattApostolischer Nuntius in Tadschikistan
seit 2023