Gerd-Hinrich Schnepel

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Gerd-Hinrich Schnepel (geb. 1943) war ein deutscher Buchhändler und ehemaliges Mitglied der Revolutionären Zellen.[1][2] Er war Inhaber der „Politladen Buchhandlung und Verlags GmbH“ in Gaiganz, Oberfranken, die eng mit der linksradikalen Frankfurter Szene verbunden war. 1967 gründete er den SDS Erlangen. 1975 stieß er zu den Revolutionären Zellen. 1976 war er mit der bei einer Flugzeugentführung in Entebbe umgekommenen Brigitte Kuhlmann liiert.[3] 1977 gab es ein Verfahren gegen ihn wegen des Verkaufs des Anarchistischen Kochbuchs. Etwa 1977 verließ er die RZ.[4][5] Er wurde "Entwicklungshelfer" und gilt seit 1982 als Pionier des Biolandbaus in Nicaragua.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rafael Rempe: Revolutionäre Zelle.
  2. Robert Wolff: Die fast vergessenen Linksterroristen. Spiegel online, 16. November 2023
  3. Wer ist hier eigentlich der Max? taz, 22. November 2000
  4. Interview von Wolf Wetzel mit Gerd Schnepel. 2001
  5. Urteilsbegründung im Politladenprozeß gegen Gerd Schnepel. Politladen, 1977
  6. Christoph Villinger und Wolf-Dieter Vogel: Mit Angie im Aostatal. Jungle world, 29. Dezember 2000