Gerd Ehinger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Gerd Ehinger (* 7. Oktober 1941 in Berlin) ist ein ehemaliger Mitarbeiter der NASA und späterer Honorarprofessor der Technischen Universität Berlin im Bereich Systemtheorie und Methoden der Systemanalyse.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehinger besuchte von 1947 bis 1953 die 4. Grundschule in Berlin-Spandau. Von 1953 bis 1960 war er Schüler der Freiherr-vom-Stein-Oberschule in Berlin-Spandau, an der er im März 1960 das Abitur ablegte. Von März bis Oktober 1960 machte er ein Praktikum bei der Firma Borsig AG in Berlin-Tegel.[1]

Ehinger studierte von Oktober 1960 bis Juli 1966 Flugtechnik an der Technischen Universität in Berlin in der Fachrichtung Luftfahrzeugtriebwerke. Von September 1966 bis Juni 1967 studierte er Systemtechnik am Georgia Institute of Technology in Atlanta, Georgia, Fachrichtung: Systems Engineering. Er hatte hierfür ein Stipendium des World Student Fund erhalten.

Von Juli 1967 bis September 1967 war Ehinger bei der Lockheed Aircraft Corporation in Marietta, Georgia, in der Abteilung Systems Design tätig. Ab Oktober 1967 war er wissenschaftlicher Assistent am Institut für Raumfahrttechnik der Technischen Universität Berlin.[2]

Ehinger arbeitete zunächst auf dem Gebiet der Weltraumforschung, Schwerpunkt Raumfahrttechnik, und verfasste darüber einige wissenschaftliche Arbeiten. 1972 promovierte er an der Technischen Universität Berlin über die Entwurfsoptimierung von Raumfahrzeugen kleiner Schubbeschleunigung zum Dr.-Ing.

Ab Mitte der 70er Jahre wandte er sich auch Fragen der Systemtechnik bzw. Systemanalyse und dem Thema Programmiersprachen.

1986 wurde er zum Honorarprofessor der TU Berlin ernannt[3] und 2002 auf eigenen Antrag verabschiedet.

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dissertation an der Fakultät für Maschinenwesen der Technischen Universität Berlin auf dem Gebiet der Flugtechnik mit Grenzgebieten (Stand: 31. Dezember 1967), Berlin 1968.
  • Die volkswirtschaftliche und soziologische Bedeutung der Weltraumforschung in Deutschland, zusammen mit Heinz Hermann Koelle, Berlin 1968.
  • Abschätzung der Entwicklungskosten vorgeschlagener Versionen des Trägersystems Europa III, zusammen mit Wolfgang Spieß, Berlin 1969.
  • Wozu Weltraumforschung in Deutschland, zusammen mit G. Niederau und U. Stark, in: Bild der Wissenschaft 1970, S. 678–685.
  • Entwurfsoptimierung von Raumfahrzeugen kleiner Schubbeschleunigung, Berlin 1972.
  • Kosten und Zuverlässigkeit und deren gegenseitige Optimierung für Trägersysteme der Klasse Europa III, Berlin 1979.
  • Programmierübungen in FORTRAN, zusammen mit Wolfgang Spieß, 2. Auflage, Berlin 1980.
  • FORTRAN-Lexikon, Berlin 1982.
  • Felderkundung zur menschengerechten Anwendung von CAD/-CAP-Systemen in Installationshandwerken, Berlin 1990.[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gerd Ehinger, in: Kürschners deutscher Gelehrten-Kalender, Band 2, Berlin 2003.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lebenslauf Dissertation: Entwurfsoptimierung von Raumfahrzeugen kleiner Schubbeschleunigung, Berlin 1972.
  2. Lebenslauf Dissertation: Entwurfsoptimierung von Raumfahrzeugen kleiner Schubbeschleunigung, Berlin 1972.
  3. TU Berlin Ernennung Deutsche Universitäts-Zeitung, Band 42, 1986.
  4. Referenz Integrated Work and Technology Concept in Craft Trade — Initial Regional Experience During the Establishment of a Bremen State Program “Work and Technology”