Gerd Franzka

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Ehrenplakette vor dem Neuen Rathaus in Cottbus

Gerd Franzka (* 27. Dezember 1958 in Hartmannsdorf bei Lübben (Spreewald)) ist ein deutscher Behindertensportler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gerd Franzka stammt aus Lübben und ist schwer sehbehindert, aber leistungssportlich in der Leichtathletik aktiv. Franzka besuchte die Brandenburgische Schule für Blinde und Sehbehinderte[1], eine Schule, die neben der Allgemeinbildung besonderen Wert darauf legt, ihre Schüler und Schülerinnen auch sportlich zu fördern. Er nahm an den Sommer-Paralympics 1992 teil, konnte aber keine Medaille erringen. Er nahm mit der deutschen Behindertennationalmannschaft an der Leichtathletik-Weltmeisterschaften der Behinderten 1994 teil und erreichte im 200-m-Lauf in der Leistungsgruppe T 10 das Halbfinale, bei dem er den 2. Platz mit einer Zeit von 24,32 s erkämpfte, eine Zeit, die für die Teilnahme am Finale nicht ausreichte.

Bei den Sommer-Paralympics 1996 in Atlanta war er sehr erfolgreich. Er errang sowohl in der Staffeln über 4 × 100 m als auch in der über 4 × 400 m je eine Silbermedaille. Für diese Erfolge erhielt er, wie alle Medaillengewinner, vom Bundespräsidenten das Silberne Lorbeerblatt.[2]

Franzka hat eine physiotherapeutische Praxis in Lübben.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Annegret Weiland: Lübbener Sportler – gestern und heute. In: Festschrift 850 Jahre Lübben 1150–2000. Heimat-Verlag, Lübben 1999, ISBN 3-929600-17-X, S. 182–183, insbesondere S. 183 (mit Bild)
  • Hajo Schulze: 500 Asse – Lausitzer Sportler-ABC. Regia-Verlag, Cottbus 2010, ISBN 978-3-86929-051-5, S. 84

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sportler kämpfen bei den Paralympics um Medaillen: Blinde aus KW in Atlanta. In: Berliner Zeitung. 21. August 1996
  2. Sportbericht der Bundesregierung an den Bundestag, Drucksache 14/1710 Seite 54