Gerhard Arnhardt

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Gerhard Arnhardt (* 12. Januar 1936 in Salza, Provinz Sachsen; † 20. November 2008 in Bad Sachsa, Niedersachsen[1]) war ein deutscher Pädagoge und Hochschullehrer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Besuch der Oberschule in Nordhausen, wo er das Abitur ablegte, ging der Schlossersohn an die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, wo er Pädagogik mit der Fächerkombination Chemie/Biologie studierte.

1971 promovierte er an der Martin-Luther-Universität Halle mit der Dissertation Zur pädagogischen Wirksamkeit von Prozesskomponenten bei der Herausbildung weltanschaulich-philosophischer Überzeugungen im naturwissenschaftlichen Unterrich. Eine empirische Untersuchung im Kreis Naumburg. 1979 legte er die Dissertation B zum Thema Schulpforte über Jahrhunderte, ein pädagogischer Prozess zwischen Progressivität und Stagnation an der Universität Jena vor. Diese Habilschrift bildete die Grundlage für sein 1988 erschienenen Werk Schulpforte. Eine Schule im Zeichen der humanistischen Bildungstradition, das von der Kommission für Deutsche Erziehungs- und Schulgeschichte der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der Deutschen Demokratischen Republik publiziert wurde. Gleichzeitig war dieses Werk Band 25 der Monumenta paedagogica, Reihe A, Geschichte der bürgerlichen Bildungspolitik und Pädagogik.

Er war ab 1956 als Schulleiter in Klosterhäseler, Mertendorf und Naumburg (Saale) tätig. 1969 wurde Gerhardt Arnhardt Direktor der Erweiterten Oberschule in Schulpforte, der heutigen Landesschule Pforta in Sachsen-Anhalt, bevor seine Ernennung zum Dozenten an der Universität Jena erfolgte. Bis zu seiner Emeritierung war Gerhard Arnhardt Professor für Historische Pädagogik, zuvor ab 1985 Professor für Geschichte und Erziehung an der Pädagogischen Hochschule „Karl Friedrich Wilhelm Wander“ in Dresden, an der er bereits seit 1983 tätig war.

Im wiedervereinigten Deutschland wurde Gerhard Arnhardt im Oktober 1990 Dekan der Fakultät für Pädagogische Wissenschaften der Hochschule in Dresden. Bereits 1992 ging er vorzeitig in den Ruhestand und zog nach Niedersachsen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Petra Dorfmüller: Vita Gerhard Arnhardt, in: DIE PFORTE, Nr. 62/2009, 62. Ausgabe der Mitgliederzeitschrift des Pförtner Bundes e.V., S. 1

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vita Gerhard Arnhardt, in: DIE PFORTE, Nr. 62/2009, 62. Ausgabe der Mitgliederzeitschrift des Pförtner Bundes e.V., S. 1