Zeiringbach

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Zeiringbach

Karte

Daten
Lage Steiermark, Österreich
Flusssystem Mur
Abfluss über Blahbach → Pöls → Mur → Drau → Donau → Schwarzes Meer
Flussgebietseinheit Mur
Quelle südlich des Kobaldecks
47° 16′ 23″ N, 14° 23′ 58″ O
Quellhöhe 1775,6 m ü. A.
Mündung bei TrattenKoordinaten: 47° 15′ 0″ N, 14° 27′ 19″ O
47° 15′ 0″ N, 14° 27′ 19″ O
Mündungshöhe 978 m ü. A.
Höhenunterschied 797,6 m
Sohlgefälle 14 %
Länge 5,9 km[1]
Einzugsgebiet 15,84 km²[2]
Linke Nebenflüsse Gerinne 613993, Gerinne 613989, Gerinne 613987, Hauserbauerbach, Jaidlbach, Kussoldbach
Rechte Nebenflüsse Zeiringbach-Zubringer, Lärchbach, Gerinne 613988, Gerinne 613986, Gerinne 614317, Gerinne 613983
Gemeinden Pölstal
Schiffbarkeit nein

Der Zeiringbach ist ein knapp sechs Kilometer langer Fluss im Ort Zeiringgraben, der ein gleichnamiges Tal durchfließt. Er vereinigt sich bei Tratten mit dem Gföllbach zum Blahbach.

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

Bauliche Maßnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 2005 bis 2017 wurden bauliche Schutzmaßnahmen durchgeführt, die fast 4,3 Millionen Euro[3] kosteten. Ein Grund dafür war ein gewaltiges Hochwasser im Jahr 1998, das auch bestehende Schutzbauten aus den 1930er-Jahren zerstört hatte.[4] Für den Bau war die Bewegung von über 40.000 Kubikmeter Erde nötig. 17.000 Tonnen Wasserbausteine, 325 Tonnen Baustahl und über 6000 Kubikmeter Transportbeton wurden verbaut. Dazu waren nahezu 40.000 Arbeitsstunden nötig. Seither können mehr als 26.000 Kubikmeter Geschiebe rückgehalten werden.[5]

Nebenflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgend die zwölf Nebenflüsse des Zeiringbaches. Mit 2,7 Kilometern Länge ist der Lärchbach der längste Nebenfluss, mit 386 Metern ist das Gerinne 613987 der kürzeste. Den größten Höhenunterschied muss mit 533,2 Meter der Zeiringbach-Zubringer bewältigen, der kürzeste (Gerinne 613987) mit 109,6 den geringsten. Das Sohlgefälle liegt zwischen 19 Prozent (Lärchbach) und 38 Prozent (Gerinne 613989, bei einer Länge von 861 Metern). Die höchstgelegene Quelle ist die Quelle des Zeiringbach-Zubringers auf 1824,7 m ü. A., die somit 49,1 m ü. A. über der Quelle des Zeiringbachs liegt – alle anderen Quellen liegen tiefer als die Quelle des Zeiringbachs.

Seite  Bezeichnung Länge
(km)
Quellhöhe
(m. ü. A.)
Quelle Mündungshöhe
(m. ü. A.)
Mündung Höhenunterschied
(m)
Sohlgefälle
Linke Nebenflüsse Gerinne 613993 0,998 1642,9 Koordinate 1275,6 Koordinate 367,3 37 %
Gerinne 613989 0,861 1508,0 Koordinate 1184,8 Koordinate 323,2 38 %
Gerinne 613987 0,386 1264,8 Koordinate 1155,2 Koordinate 109,6 28 %
Hauserbauerbach 2,014 1589,9 Koordinate 1097,2 Koordinate 492,7 24 %
Jaidlbach 1,193 1409,1 Koordinate 1094,2 Koordinate 314,9 26 %
Kussoldbach 1,563 1388,5 Koordinate 1055,2 Koordinate 333,3 21 %
Rechte Nebenflüsse Zeiringbach-Zubringer 2,302 1824,7 Koordinate 1291,5 Koordinate 533,2 23 %
Lärchbach 2,714 1743,2 Koordinate 1222,3 Koordinate 520,9 19 %
Gerinne 613988 1,218 1431,2 Koordinate 1152,1 Koordinate 279,1 23 %
Gerinne 613986 1,210 1523,5 Koordinate 1119,3 Koordinate 404,2 33 %
Gerinne 614317 1,090 1440,8 Koordinate 1088,2 Koordinate 352,6 32 %
Gerinne 613983 0,593 1187,5 Koordinate 1060,3 Koordinate 127,2 21 %

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gföllbach – Auszug aus der digitalen Gewässerkartei Steiermark. Land Steiermark, abgerufen am 8. Oktober 2019.
  2. Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Murgebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 60. Wien 2011, S. 27 (bmlrt.gv.at [PDF; 4,3 MB]).
  3. Heinz Waldhuber: Ein wichtiger Beitrag für mehr Sicherheit in Oberzeiring. (HTML) An schönen Sommertagen ist er ein harmloses, fast romantisches Gewässer. In: meinbezirk.at. Regional Medien Austria, 9. Juli 2017, abgerufen am 8. Oktober 2023 (österreichisches Deutsch).
  4. Kleine Zeitung: Vier Millionen für die Sicherheit: Zeiringbach wurde entschärft. (HTML) Aufatmen in Oberzeiring: Schutzbauten sind vollendet und nehmen Bächen ihren Schrecken. Seit 2005 wurde an Sicherungsmaßnahmen gearbeitet, jetzt wurde der Abschluss gefeiert. In: kleinezeitung.at. Styria Media Group, 10. Juli 2017, abgerufen am 8. Oktober 2023 (österreichisches Deutsch).
  5. HOCHWASSERSCHUTZPROJEKT ZEIRINGGRABEN: EIN WICHTIGER BEITRAG FÜR MEHR SICHERHEIT IN OBERZEIRING. (HTML) An schönen Sommertagen ist er ein harmloses, fast romantisches Gewässer. In: murtal.stvp.at. Steirische Volkspartei, abgerufen am 8. Oktober 2023 (österreichisches Deutsch).