Gerlinde-Martina Klepsch

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Klepsch, Brunnenanlage für das Heilbronner Arbeitsamt

Martina-Gerlinde Aurich-Lang (zuerst Gerlinde-Martina Klepsch[1], dann bis 1979 G. Martina Aurich-Klepsch[2] auch Auric-Klepsch,[3] danach G.Martina Aurich-Lang;[4] * 23. Oktober 1924 in Czernowitz, Rumänien; † 13. Oktober 2022 in Stuttgart[5]) war eine deutsche Bildhauerin, Zeichnerin und Graphikerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1948 bis 1954 studierte sie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart Bildhauerei bei Peter Otto Heim.[6]

Bei einem Wettbewerb für die Gestaltung für die Heilbronner Ehrenhalle, bei dem 54 Vorschläge vorgelegt wurden, wurde ihre 1960 mit dem ersten Preis ausgezeichnet.[7] Gelobt wurde der Eindruck, den das Werk hervorrief: „Sehr geordnete Dramatik, die an das schreckliche Erlebnis des Kriegsgeschehens erinnert. Apokalyptische Eindruckskraft“.[8] Der Entwurf zeigte eine helle, schlichte Halle mit einem Wandrelief; aus Bronze waren stilisierte Totenleiber über- und nebeneinandergelegt, um damit die Schrecken des Krieges zu zeigen.[9] Oberbürgermeister Paul Meyle lehnte die Realisierung des preisgekrönten Entwurfs ab.

Ihre Arbeiten für die Ehrenhalle in Heilbronn und das dortige Arbeitsamt wurden preisgekrönt.[10]

Gerlinde-Martina Klepsch lebte bis zu ihrem Tod im Oktober 2022 in Stuttgart.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gabriele Holthuis: Skulpturenstadt Heilbronn. Heilbronn 1996, S. 77.
  2. Roswitha Friedel: Aurich-Lang, Martina Gerlinde (G. Martina). In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 5, Saur, München u. a. 1992, ISBN 3-598-22745-0, S. 671 f.
  3. Aurich-Klepsch, G. Martina. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 5: V–Z. Nachträge: A–G. E. A. Seemann, Leipzig 1961, S. 259 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
  4. Roswitha Friedel: Aurich-Lang, Martina Gerlinde (G. Martina). In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 5, Saur, München u. a. 1992, ISBN 3-598-22745-0, S. 671 f.
  5. Gerlinde Martina Aurich-Klepsch: Traueranzeige In: stuttgart-gedenkt.de Stuttgarter Nachrichten, 5. November 2022, abgerufen am 12. November 2023.
  6. Ausstellungskatalog Plastik Südwest: Staatliche Kunsthalle Baden-Baden. Hrsg. von der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden. Baden-Baden: Staatliche Kunsthalle, 1966, Kat.– Nrn. 7, 8 m. Abb. [unter dem Namen G. Martina Aurich-Klepsch]
  7. Brunner (1993), S. 96.
  8. Brunner (1993), S. 98.
  9. Gabriele Holthuis: Skulpturenstadt Heilbronn. Heilbronn 1996, S. 77–78.
  10. Gabriele Holthuis: Skulpturenstadt Heilbronn. Heilbronn 1996, S. 78.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Aurich-Klepsch, G. Martina. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 5: V–Z. Nachträge: A–G. E. A. Seemann, Leipzig 1961, S. 259 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
  • Roswitha Friedel: Aurich-Lang, Martina Gerlinde (G. Martina). In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 5, Saur, München u. a. 1992, ISBN 3-598-22745-0, S. 671 f.
  • Dieter Brunner: Kunst am Bau im Heilbronn der 50er Jahre. In: Andreas Pfeiffer (Hrsg.): Heilbronn und die Kunst der 50er Jahre. Das Kunstgeschehen der 50er Jahre in Heilbronn. Situationen aus Alltag, Verkehr und Architektur im Heilbronn der 50er Jahre. (Heilbronner Museumskatalog, 43. Reihe Städtische Galerie). Harwalik, Reutlingen 1993, ISBN 3-921638-43-7, S. 90–105.