Gero Schachthöfer

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Gero Schachthöfer (* 18. September 1948 in Bonn) ist ein Brigadegeneral der Luftwaffe der Bundeswehr und seit dem 30. September 2010 im Ruhestand. In seiner letzten Verwendung war er seit Juli 2007 Kommandeur des Bundeswehrkommandos USA und Kanada in Reston (Virginia).[1]

Militärische Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausbildung und erste Verwendungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schachthöfer trat 1967 als Offizieranwärter in Fürstenfeldbruck in die Bundeswehr ein. Der Offizierausbildung an der Offizierschule der Luftwaffe in Neubiberg folgte eine Ausbildung zum Flugabwehrraketen-Offizier HAWK an der Raketenschule der Luftwaffe in El Paso, USA. Danach folgte ab 1970 eine Verwendung als Zugführer und Feuerleitoffizier des Waffensystems HAWK im Flugabwehrraketenbataillon 37 in Cuxhaven. Von 1973 bis 1974 war Schachthöfer Leiter des Unteroffizierlehrgangs im Flugabwehrraketenregiment 3 in Heide/Holstein. Hieran schloss sich eine Verwendung als Hörsaalleiter an der Offizierschule der Luftwaffe in Neubiberg an, bevor er Ende 1977 wieder nach Heide/Holstein zurückkehrte und dort für wenige Monate im Flugabwehrraketenbataillon 38 als Erkundungsoffizier eingesetzt wurde. Von 1978 bis 1981 war Schachthöfer Adjutant des Kommandierenden General Luftflotte, Generalleutnant Bruno Loosen, in Köln und anschließend bis 1982 Erkundungsoffizier im Flugabwehrraketenbataillon 33 in Lenggries/Obb.

Generalstabsausbildung und Dienst als Stabsoffizier[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es folgte die Generalstabsausbildung an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg von 1982 bis 1984. Danach wurde Schachthöfer Einsatzoffizier und Staffelchef in der 2. Staffel des Flugabwehrraketenbataillons 37 in Bremervörde, bevor er an die Führungsakademie der Bundeswehr nach Hamburg zurückkehrte und dort als Planungsstabsoffizier für den Generalstabslehrgang der Luftwaffe eingesetzt wurde. 1988 wurde Schachthöfer nach Mons/Belgien versetzt und war im dortigen NATO-Hauptquartier Europa (SHAPE) in der Policy Division für die Bearbeitung der Langfrist-Verteidigungsplanung zuständig. Ab 1990 folgten Verwendungen im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn, zunächst als Referent für Grundsatz und Luftwaffenentwicklung in der Konzeptions- und Planungsabteilung des Führungsstabes der Luftwaffe und dann ab 1992 als Adjutant der Luftwaffe beim Generalinspekteur der Bundeswehr, General Klaus Naumann. 1994 übernahm Schachthöfer im Dienstgrad Oberst als Kommodore das Kommando über das Flugabwehrraketengeschwader 5 in Erding. Ab 1996 folgte wiederum eine internationale Verwendung im Stab des Allied Command Baltic Approaches (BALTAP) im dänischen Karup als Referatsleiter für Grundsatz und Planung. 1999 wurde Schachthöfer abermals nach Bonn in das Bundesministerium der Verteidigung versetzt und war dort bis 2003 als Referatsleiter für die Konzeption und Weiterentwicklung der Luftwaffe im Führungsstab der Luftwaffe (FüL III 1) eingesetzt.

Generalsverwendungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab April 2003 folgten dann zwei Verwendungen als stellvertretender Divisionskommandeur, zunächst bis Mai 2006 bei der 3. Luftwaffendivision in Berlin-Gatow und anschließend bis Juni 2007 bei der 4. Luftwaffendivision in Aurich. In diesen Zeiträumen wurde Schachthöfer mit Aufgaben im Einsatz betraut, von Februar bis August 2004 als Deputy Commander (DCOM) Air im Hauptquartier der International Security Assistance Force (ISAF) in Kabul/Afghanistan und von Mai bis Oktober 2006 als Leiter des Deutschen Verbindungskommandos beim HQ USCENTCOM in Tampa/Florida. Von Juli 2007 bis September 2010 war Schachthöfer Kommandeur des Bundeswehrkommandos USA und Kanada in Reston (Virginia)

Ehrungen und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schachthöfer ist verheiratet.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. BMVg: Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellen. 6. September 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. April 2016; abgerufen am 6. September 2010.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/presseservice.pressrelations.de