Geschützter Landschaftsbestandteil Hohlwegbündel Römerweg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Geschützte Landschaftsbestandteil Hohlwegbündel Römerweg mit einer Flächengröße von 3,69 ha liegt nördlich von Oberveischede im Stadtgebiet von Olpe (im Kreis Olpe). Es wurde 2020 durch den Kreistag des Kreises Olpe als Geschützter Landschaftsbestandteil (LB) mit dem Landschaftsplan Nr. 5 Rothaarvorhöhen zwischen Olpe und Altenhundem ausgewiesen.[1] Der LB besteht aus zwei Teilflächen. Von 1984 bis 2020 gehörten die Flächen zum Landschaftsschutzgebiet Kreis Olpe.[2] Die Hohlwege sind auch als Bodendenkmal ausgewiesen. Der LB ist sonst überwiegend vom Landschaftsschutzgebiet Rothaarvorhöhen, Typ A umgeben.

Gebietsbeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im LB liegt ein Hohlwegbündel. In der nördlichen Teilfläche liegen die Hohlwege in einem Fichtenwald. In der südlichen Teilfläche befindet sich im Leitungsschutzstreifen einer Hochspannungsleitung der mit Laubgehölzen bestanden ist. Durch den LB führt der Wanderweg Veischeder Sonnenpfad.[1]

Schutzzweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ausweisung erfolgt:

  • „zur Sicherung des Hohlwegbündels,“
  • „als wichtige Komponente der Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes durch Erhaltung und Entwicklung seltener Landschaftsstrukturen,“
  • „als Verbindungselement im Sinne des Biotopverbundsystems,“
  • „zur Sicherung eines historischen Kulturlandschaftselementes als Zeugnis historischer Wegeverbindungen und als belebendes Landschaftselement,“
  • „zur Abwehr schädlicher Einwirkungen.“[1]

Verbote[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wurden ein spezielles Verbot für den LB erlassen:

  • „das Relief der Hohlwege durch Verfüllungen jedweder Art oder durch Abgrabung der Böschungen zu verändern.“[1]

Gebote[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für den LB wurde zwei spezielle Gebote erlassen:

  • „Nadelholzbestockung zu Gunsten einer Verjüngung bodenständiger Laubholzarten zu entnehmen,“
  • „zum Schutz der historischen anthropogenen Geländeformen forstliche Erschließungsmaßnahmen mit der LWL-Archäologie für Westfalen, Außenstelle Olpe, abzustimmen.“[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kreis Olpe: Landschaftsplan Landschaftsplan Nr. 5 Rothaarvorhöhen zwischen Olpe und Altenhundem. Olpe 2020.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Kreis Olpe: Landschaftsplan Landschaftsplan Nr. 5 Rothaarvorhöhen zwischen Olpe und Altenhundem. Olpe 2020, S. 50 ff
  2. Ordnungsbehördliche Verordnung zur Festsetzung des Landschaftsschutzgebietes Kreis Olpe vom 8. Dezember 2004, Amtsblatt für den Regierungsbezirk Arnsberg, Nr. 51, 2004

Koordinaten: 51° 5′ 3,3″ N, 7° 57′ 16,1″ O