Gianna Luzio

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Gianna Luzio (* 1980) ist eine Schweizer Politikerin und Generalsekretärin der Partei "Die Mitte".

Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit Oktober 2018 wirkt Gianna Luzio als Generalsekretärin der Partei "Die Mitte[1] ", vormals CVP Schweiz in Bern.[2] Zuvor verantwortete sie von 2013 bis 2018 als Fachreferentin für Bundesrat Alain Berset finanz-, wirtschafts- und gesundheitspolitische Dossiers. Sie war auch für die Finanzdelegation der eidgenössischen Räte und für die Regionalpolitik des Bundes im Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) tätig.

Gianna Luzio spricht alle vier Landessprachen fliessend und hat an der Universität Bern Geographie und Volkswirtschaft studiert.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2006 wurde Gianna Luzio als Stellvertretende Grossrätin der Jungen CVP ins Bündner Parlament gewählt. 2019 kandidierte sie für die CVP Graubünden als Nationalrätin[3].

Engagement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Kanton Graubünden hat sie 2005 das Origen Festival Cultural mitbegründet und über zehn Jahre von 2005 bis 2016 als Vizepräsidentin des Regionalen Naturparks Ela gewirkt. Seit 2016 ist sie im Stiftungsrat des Alpinen Museums Schweiz in Bern, seit 1. Oktober 2019 steht sie diesem als Präsidentin vor.[4]

Kontroversen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorwurf des Mobbings[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Februar 2023 machte die Zeitung Blick publik, dass sich mehrere ehemalige Mitarbeitende des Mitte-Generalsekretariats über eine Anwaltskanzlei an das Parteipräsidium um Gerhard Pfister gewandt hatten. Sie erhoben in einem Schreiben schwere Vorwürfe gegen den Führungsstil Luzios und sprachen von einem «Klima der Angst» und von Machtmissbrauch. Mehrere Mitarbeitende sollen durch die wiederholten persönlichen Attacken und Ausfälle Luzios ernsthaft erkrankt und traumatisiert worden sein. In den knapp dreieinhalb Jahren seit dem Amtsantritt von Gianna Luzio hatten gemäss Blick rund 30 Mitarbeitende das Generalsekretariat, welches nur über knapp 20 Vollzeitstellen verfügt, verlassen. Gerhard Pfister stritt alle Vorwürfe ab und sprach von «Heckenschützen», welche der Partei schaden wollten.[5]

Die Zeit berichtete im Mai 2023 über ein internes Dokument, welches Mitte-Vertreter dazu anhielt die «Beurteilung/Framing der Gegner müsse emotional und negativ konnotiert sein, die Selbstbeurteilung hingegen sachlich».[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sendung Cuntrasts. Gianna Luzio im Gespräch. Video in: RTR vom 24. Februar 2019 (Online, 25 Minuten), romanisch mit deutschen Untertiteln

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kontakt. Abgerufen am 25. Februar 2021 (Schweizer Hochdeutsch).
  2. Gianna Luzio wird Generalsekretärin der CVP Schweiz. In: CVP Schweiz. 2. Juli 2018, abgerufen am 5. September 2019.
  3. NationalratskandidatInnen: Liste 10. In: CVP Graubünden. Abgerufen am 5. September 2019.
  4. Gianna Luzio wird neue Stiftungspräsidentin des Alpinen Museums. In: Kleinreport. Der Mediendienst der Schweizer Kommunikationsbranche, 7. Juni 2019, abgerufen am 5. September 2019.
  5. Sermîn Faki: «Klima der Angst» in der Mitte-Partei. In: Blick. 28. Februar 2023, abgerufen am 11. November 2023.
  6. Salome Müller: Die Mitte sind wir. In: Die Zeit. 3. Mai 2023, abgerufen am 11. November 2023.