Gibbs Farm

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Gibbs Farm
The Farm
Park in Araparera/Kakanui
Basisdaten
Ort Araparera/Kakanui
Angelegt 1991
Bauwerke Skulpturen
Nutzung
Nutzergruppen Privatbesitz, ein Mal pro Monat für angemeldete Gruppen geöffnet, Eintritt kostenlos
36° 31′ 20″ S, 174° 26′ 23″ OKoordinaten: 36° 31′ 20″ S, 174° 26′ 23″ O
Gibbs Farm (Neuseeland)
Gibbs Farm (Neuseeland)

Gibbs Farm ist ein in privater Hand befindlicher Skulpturenpark am südöstlichen Ufer des Kaipara Harbour auf der Nordinsel von Neuseeland.[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das rund 1000 Acres große Gelände[2] befindet sich rund 10,5 km nördlich der Südspitze des Kaipara Harbour und rund 44 km nordnordwestlich der City von Auckland. Der Eingang zu dem Gelände, der zwischen den kleinen Siedlungen Araparera und Kakanui liegt, ist vom New Zealand State Highway 16 aus zu erreichen.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1991 erwarb der neuseeländische Geschäftsmann Alan Gibbs das rund 400 Hektar große Areal und widmete sich damit eine für ihn neue Art des Kunstsammelns. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten er und seine Frau Jenny Gibbs bereits über drei Jahrzehnte Kunstwerke gesammelt und sich dabei hauptsächlich für abstrakte und minimalistisch Kunst interessiert.[3] Doch mit Gibbs Farm eröffneten sich für den Sammler und seine Frau neue Möglichkeiten, die sie ausschöpften und, nun für sie neu, Kunstwerke direkt in Auftrag gaben.[2][3] Die so entstandenen, Stand 2023 29 Skulpturen neuseeländischer Künstler und Künstler aus Übersee, finden sich über das gesamte Gelände verteilt.[4]

Skulpturen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

P Jahr Titel des Kunstwerks Material Maße der Installation Künstler
01 2006 Floating Island of Immortals rostfreier Stahl 4,8 m × 8,6 m Zhan Wang
02 2014 Tango Dancers Stahlprofile 135 mm × 360 mm, 14,5 m hoch Marijke de Goey
03 1999/
2001
Te Tuhirangi Contour 56 Stahlplatten 252 m × 6 m × 50 mm Richard Serra
04 1999/
2001
Green and White Fence grün und weiß gestrichene Pfähle 4 m Interval auf 3,2 km Länge Daniel Buren
05 2017 Sentinel 4 Betonstäbe 0,8 m × 1 m × 15 m Andrew Rogers
06 1987 Two Rectangles, Vertical Gyratory Up (V) rostfreier Stahl 3,5 m – 8,13 m × 12,14 m George Rickey
07 1994 Untitled (Red Square/Black Square) 4 Einheiten aus geschweißtem und lackiertem Stahl 4 m × 4 m × 5,7 m Richard Thompson
08 2005 Easy K Aluminium und rostfreier Stahl 6,5 m × 6,5 m × 32 m Kenneth Snelson
09 1999 The Mermaid Geschweißtes und lackiertes Stahlrohr 10 m × 3 m × 32 m Marijke de Goey
10 1997 Pyramid (Keystone NZ) Standard-Betonblöcke 7,75 m × 16 m × 16 m Sol LeWitt
11 1996 Red Cloud Confrontation in Landscape 25 gegossene und lackierte Betonwürfel 17,5 m × 17,5 m Leon van den Eijkel
12 1994 Horizons Geschweißter und lackierter Stahl 15 m × 10 m × 36 m Neil Dawson
13 1996/
1997
Rakaia Eukalyptusholz aus lokaler Produktion, bemalt mit Timbacryl 4 m × 5 m × 60 m Peter Nicholls
14 2008 Saddleblaze 100 LED-Einheiten mit unterschiedlichen Längen 1,1 km Peter Roche
15 1994 Sea/Sky Kaipara 4 dreiteilige Einheiten aus Edelstahl und Glas 2 m × 2,1 m × 25 m Graham Bennett
16 2009 Dismemberment, Site 1 Weiches Stahlrohr und gespanntes Gewebe Westliches Ende 25 m × 8 m,
östliches Ende 8 m ×25 m,
Länge 85 m
Anish Kapoor
17 2003 Wind Wand Rotes Glasfaserrohr Ø 200 mm × 45 m Len Lye
18 1992 Kaipara Strata Platten aus kristallinem Sandstein und Flussblöcken 4 m × 2,3 m × 5 m Chris Booth
19 1996 Te Hemara 16 verzinkte Säulen mit Spurweite #8
rostfreier Drähte
5 m × 3,6 m × 26 m Ralph Hotere
20 1990/
1995
Column of Four Squares Eccentric Gyratory (III) 4 Quadrate aus rostfreiem Stahl 9 m × 9 m × 15 m George Rickey
21 1997 Electrum (for Len Lye) Teslaspule, Elektrode aus rostfreiem Stahl auf einem Glasfasersäulenträger auf einem Betonsockel mit schwarzem Granit 3 m × 3 m × 14 m Eric Orr
22 2008 Mud Opera 3 Videoprojektionen im landschaftlichen Maßstab Tony Oursler
23 1996 Kaipara Waka Gesteinsmaterial vom Standort 4 m × 20 m Bill Culbert
24 1996 Light Column/Cabbage Tree 9 Fackelbehälter aus Nylon auf einem Stahlgestell mit solarbetriebenem Batteriebeleuchtungssystem 4,5 m × 1,25 m × 2,18 m Russell Moses
25 2005 Arches Rosa Leadhill-Sandsteinblöcke, die zu 11 freistehenden Bögen gestapelt sind Jeder Bogen ist 7 m lang und jeder Block 1,4 m² groß Andy Goldsworthy
26 2013 A Fold in the Field Erdmaterial 105.000 m³ Erdaufschüttung auf ca. 30.000 m² Maya Lin
27 2012 88.5° ARC x 8 8 Bögen Cortenstahl 0,75 m × 0,75 m × 27 m Bernar Venet
28 2011/
2012
Giraffe Gewelltes Eisen und Stahl 3 m × 1 m × 6 m Jeff Thomson
29 2017 Jacob’s Ladder 480 Längen aus Vierkantstahl 8 m × 34 m Gerry Judah

Quellen: Gibbs Farm[4][5]

Besuchsmöglichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Skulpturenpark kann einmal monatlich nach vorheriger Anmeldung für Künstler, Bildungseinrichtungen, Wohltätigkeitsorganisationen und für die Öffentlichkeit geöffnet werden. Der Besuch ist kostenlos.[6]

Fotogalerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Skulpture Park. In: NZ Topo Map. Gavin Disputes, abgerufen am 5. Februar 2023 (englisch).
  2. a b Rob Garrett: The Farm: Alan Gibbs. In: robgarrettcfa.com. Rob Garrett, abgerufen am 5. Februar 2023 (englisch).
  3. a b Rob Garrett: Seeing the Landscape. In: gibbsfarm.org.nz. 2013, abgerufen am 5. Februar 2023 (englisch).
  4. a b Aerial. In: gibbsfarm.org.nz. 2013, abgerufen am 5. Februar 2023 (englisch).
  5. Artworks. In: gibbsfarm.org.nz. 2013, abgerufen am 5. Februar 2023 (englisch).
  6. Reservation. In: gibbsfarm.org.nz. 2010, abgerufen am 5. Februar 2023 (englisch).