Giovanni Battista Carlone (Architekt)

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Giovanni Battista Carlone (im Deutschen auch Johann Baptist Carlone genannt; * um 1580/1590; † 28. Dezember 1645 in Wien) aus Rovio war ein schweizerisch-italienischer Baumeister und Architekt. Er sollte nicht mit dem gleichnamigen Stuckateur und Bildhauer Giovanni Battista Carlone verwechselt werden.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carlone arbeitete ab 1614 für den Fürsten Karl von Lichtenstein und war von 1620 bis 1637 kaiserlicher Hofbaumeister von Ferdinand II. Weite Teile der Wiener Hofburg gehen auf seine Planungen zurück, beim Umbau der Burg Pressburg war er mit der Bauaufsicht beauftragt. Im Jahr 1633 war er Trauzeuge bei der Heirat von Magarete, Witwe des Kammertischlers Hans Frech, und Hans Leonhard Wurster († vor 1637), ein in den Kreis der Wiener Hofkünstler berufener Schnitzer, Tischler und Bildhauer.[1] Von 1634 bis zu seinem Tod war er mit dem Umbau des Stifts Klosterneuburg befasst.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alexander Hajdecki: Die Dynastien-Familien der italienischen Bau- und Maurermeister der Barocke in Wien. In: Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien. Band 39, 1906, S. 1–83.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Biographie von Hubert Profanter bei ArtistiItalianiAustria

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Norbert Conrads: Anna Würster, die erste privilegierte Medizinerin Schlesiens (1657). In: Konrad Goehl, Johannes Gottfried Mayer (Hrsg.): Editionen und Studien zur lateinischen und deutschen Fachprosa des Mittelalters. Festgabe für Gundolf Keil zum 65. Geburtstag. Königshausen & Neumann, Würzburg 2000 (= Texte und Wissen. Band 3), ISBN 3-8260-1851-6, S. 1–15, hier: S. 6.
  2. Carlone, Giovanni Battista. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 6: Carlini–Cioci. E. A. Seemann, Leipzig 1912, S. 7 (Textarchiv – Internet Archive).