Glasfusingofen

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Ein Glasfusingofen ist für das Verschmelzen von Glas verschiedener Farben und Formen konzipiert.[1] Glasfusing beschreibt die Glasschmelztechnik, welche das Glas soweit erweicht, dass sich einzelne Teile aus Glas dauerhaft verbinden. Das Wort Fusing wird vom englischen Verb to fuse (verschmelzen) abgeleitet, im Englischen heißt es glass fusing.[2]

In der modernen Glaskunst werden auch temperaturbeständige Teile aus anderem Material (Metalle, Fiberglas) mit dem Glas verschmolzen.[3] Die speziellen Fusingöfen erreichen dabei Temperaturen bis ca. 850 °C. Bei Temperaturen von 690 bis 780 °C wird eine teilweise, reliefartige Verschmelzung und bei der maximalen Temperatur eine Vollverschmelzung der im Ofen befindlichen Gläser und eventuell anderen Elemente erzielt.[4]

Mit der Glasfusingmethode hergestellte Glasobjekte sind individuelle Kunstobjekte wie Modeschmuck, Glasschalen, Fenster- oder Wandbilder, auch Kunstwerke und künstlerisch gestaltete Fenster in der Architektur und der Innenarchitektur.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fusing Öfen, verschmelzen von Glas, Fusing. Abgerufen am 23. März 2018.
  2. Ralf Sube: Langenscheidt Routledge German dictionary of physics. Psychology Press, 2001, ISBN 978-0-415-17338-4 (google.de [abgerufen am 23. März 2018]).
  3. Lena Beckéus: Glass Fusing Design Techniques with Powders on Fiber Paper. BookBaby, 2015, ISBN 978-1-4835-5017-6 (google.de [abgerufen am 23. März 2018]).
  4. Fusing, was ist das? Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. April 2018; abgerufen am 23. März 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.iurs.de
  5. Kunstglaserei Sigurd Burkhardt. Abgerufen am 23. März 2018.