Glaswand

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Glaswand

Blick über den Kamm der Glaswand, im Hintergrund die Benediktenwand

Höhe 1496 m ü. NHN
Lage Bayern, Deutschland
Gebirge Bayerische Voralpen
Dominanz 1,09 km → Benediktenwand
Schartenhöhe 172 m ↓ Glaswandscharte[1]
Koordinaten 47° 39′ 10″ N, 11° 26′ 11″ OKoordinaten: 47° 39′ 10″ N, 11° 26′ 11″ O
Glaswand (Bayerische Voralpen)
Glaswand (Bayerische Voralpen)
Gestein Wettersteinkalk[2]
Alter des Gesteins Trias[2]
Normalweg Bergwanderung, teilweise weglos

Die Glaswand ist ein zur Benediktenwandgruppe zugehöriger Bergkamm in den Bayerischen Voralpen. Im Gegensatz zum weithin bekannten östlichen Nachbarn, der Benediktenwand, ist die Glaswand ein selten besuchter und nur weglos erreichbarer Gipfel. Über den Kamm der Glaswand verläuft die Gemeindegrenze zwischen Jachenau im Süden und Benediktbeuern im Norden; auf dem westlichen Nebengipfel 1439 m ü. NHN außerdem der Tripelpunkt zur Gemeindegrenze zu Kochel am See.

Topographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kamm der Glaswand zieht sich von Westen nach Osten und ist durch die Glaswandscharte von der Benediktenwand getrennt. Die Südseite fällt zunächst steil, aber bewaldet ab, bis sie in einen Bergrücken mit sanfterer Neigung zur Achalaalm (1265 m) hin übergeht, welcher den Staffelbach vom Glasbach trennt. Die Nordseite fällt steil mit der markanten Felswand ab, auf welche sich der Name bezieht. Alle Zustiege sind weglos über die Südflanke oder den Kamm.[3]

Etymologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name Glaswand leitet sich vom Ausdruck „Nikolauswand“ ab. Der heilige Nikolaus ist der Patron der Kirche St. Nikolaus in Jachenau. Im Jachenauer Sprachgebrauch heißt der Nikolaus Kloas. So wurde aus der Nikolauswand die Kloaswand, die bei den Aufnahmen um 1810 in Glaswand „verhochdeutscht“[4] und zugleich alternativ als Aerzwand bezeichnet wurde.

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Glaswand – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Glaswand – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bayernatlas Topographische Karte der Bayerischen Vermessungsverwaltung
  2. a b Bayerisches Landesamt für Umwelt: Digitale Geologische Karte 1:25.000 im UmweltAtlas Bayern. Abgerufen am 25. Juni 2023. Geologische Übersichtskarte 1:25000, Bayerisches Landesamt für Umwelt
  3. Ein berühmter bayrischer Berg und sein unbekannter Nachbar-Benediktenwand (1801m) und Glaswand (1466m). In: www.hikr.org. 7. März 2010, abgerufen am 10. Januar 2016.
  4. Gudelius, Jost, Die Jachenau, Jachenau 2008, S. 209, ISBN 978-3-939751-97-7