Gomphonema

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Gomphonema

Gomphonema olivaceum

Systematik
ohne Rang: Diatomea
ohne Rang: Bacillariophytina
ohne Rang: Kieselalgen (Bacillariophyceae)
Ordnung: Cymbellales
Familie: Gomphonemataceae
Gattung: Gomphonema
Wissenschaftlicher Name
Gomphonema
Ehrenberg

Gomphonema ist eine Gattung der Kieselalgen (Bacillariophyta) mit etwa 100 Arten im Süßwasser.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vertreter sind einzellige Kieselalgen, die vorwiegend an einfachen oder verzweigten Gallertstielen festsitzen. Die Zellen haben die für Kieselalgen typische Schale aus zwei Theken. Die Schale ist in Seitenansicht keilförmig, in Schalenansicht besteht sie aus zwei unterschiedlichen Zellpolen: der schmale Fußpol befindet sich am Gallertstiel, der breitere ist der Kopfpol. Jede Zelle enthält einen großen, H-förmigen Plastiden mit zentralem Pyrenoid. Der Plastid ist durch Fucoxanthin goldbraun gefärbt, seine Lappen liegen unter den Schalen. Beide Schalen besitzen eine deutliche, mittig liegende Raphe. Die Zellen sind 8 bis 130 Mikrometer lang.

Die ungeschlechtliche Fortpflanzung erfolgt durch die typische Zweiteilung der Kieselalgen. Geschlechtliche Fortpflanzung erfolgt durch Anisogamie, wobei pro Zelle zwei Gameten gebildet werden. Im Anschluss erfolgt während der Auxosporenbildung die Zellvergrößerung.

Gomphonema acuminatum

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gomphonema lebt vorwiegend am Substrat angeheftet. Sie kommen in stehenden oder nur schwach fließenden Gewässern, unabhängig vom Nährstoffgehalt, vor.

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Karl-Heinz Linne von Berg, Michael Melkonian u. a.: Der Kosmos-Algenführer. Die wichtigsten Süßwasseralgen im Mikroskop. Kosmos, Stuttgart 2004, ISBN 3-440-09719-6, S. 218.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gomphonema – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien