Gordon Reid (Rollstuhltennisspieler)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gordon Reid Tennisspieler
Gordon Reid
Gordon Reid bei den US Open 2013
Nation: Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Geburtstag: 2. Oktober 1991
1. Profisaison: 2012
Spielhand: Links
Einzel
Karrierebilanz: 570:228
Höchste Platzierung: 1 (19. September 2016)
Aktuelle Platzierung: 8
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 479:165
Höchste Platzierung: 1 (9. November 2015)
Aktuelle Platzierung: 2
Grand-Slam-Bilanz
Paralympische Spiele
Letzte Aktualisierung der Infobox:
10. Juli 2023
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Gordon Reid, OBE (* 2. Oktober 1991 in Helensburgh) ist ein britischer Rollstuhltennisspieler aus Schottland.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gordon Reid begann im Alter von sechs Jahren mit Tennis. 2004 erkrankte er an Transverser Myelitis und war fortan auf den Rollstuhl angewiesen. Im Rollstuhltennis, das er seit 2005 betreibt, startet er in der Klasse der Paraplegiker. Seit 2012 spielt er in Vollzeit.

Er nahm an bislang drei Paralympischen Spielen teil. 2008 schied er in Peking sowohl im Einzel als auch im Doppel in der ersten Runde aus. 2012 in London verbesserte er sich in beiden Konkurrenzen, in dem er jeweils das Viertelfinale erreichte. Im Einzel unterlag er Maikel Scheffers in zwei Sätzen. Bei den Spielen 2016 gewann er Gold im Einzel. Im Finale besiegte er Alfie Hewett in zwei Sätzen, mit dem er kurz zuvor in der Doppelkonkurrenz die Silbermedaille gewonnen hatte.

Beim Wheelchair Tennis Masters erzielte er im Doppel bereits größere Erfolge. 2012 erreichte er mit Ronald Vink erstmals das Endspiel der Doppelkonkurrenz, sie verloren dieses jedoch in drei Sätzen gegen Shingo Kunieda und Stéphane Houdet. Im Jahr darauf gelang ihm an der Seite Houdets der erstmalige Titelgewinn. Auch 2014 zog Gordon Reid ins Finale ein, dieses Mal mit Michaël Jeremiasz. Sie unterlagen Joachim Gérard und Houdet in zwei Sätzen. 2015 gewann er an der Seite von Shingo Kunieda die French Open und an der Seite Stéphane Houdets die Doppelkonkurrenz der US Open. Auch das Masters gewann er 2015 an der Seite von Michaël Jeremiasz. 2016 gewann er die Einzelkonkurrenzen bei den Australian Open und in Wimbledon, im Doppel siegte er bei den French Open und ebenfalls in Wimbledon. 2017 sicherte er sich mit dem Gewinn der Doppelkonkurrenz der Australian Open den Karriere-Grand-Slam, in Wimbledon verteidigte er mit Alfie Hewett seinen Vorjahrestitel. Ebenso gewann er mit Hewett die US Open.

In der Weltrangliste erreichte er seine besten Platzierungen mit Rang eins im Einzel am 19. September 2016 sowie mit Rang eins im Doppel am 9. November 2015.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]