Gorou Banda (Niamey I)

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Karte
Lage von Gorou Banda in Niamey

Gorou Banda ist ein Dorf im Arrondissement Niamey I der Stadt Niamey in Niger.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das von einem traditionellen Ortsvorsteher (chef traditionnel) geleitete Dorf liegt am Fluss Niger im Westen des ländlichen Gemeindegebiets der nigrischen Hauptstadt Niamey. Zu den Nachbardörfern am selben Ufer zählen flussaufwärts Boubon und flussabwärts Tondi Koirey. Auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses befindet sich das Dorf Saga Fondo.[1]

Bei Gorou Banda verläuft ein in den Niger mündendes Trockental, das bei zu starker Wasserführung die Siedlung gefährdet.[2] Das Wort gorou kommt aus der Sprache Zarma und bedeutet „Trockental“.[3] Die Zarma-Postposition banda heißt „nach, hinter“.[4] Der Ortsname Gorou Banda lässt sich folglich als „hinter dem Trockental“ übersetzen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Jahren 2000, 2002 und 2013 fand die Modeveranstaltung Festival International de la Mode en Afrique (FIMA) in Gorou Banda statt.[5]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Volkszählung 2012 hatte das Dorf 699 Einwohner, die in 77 Haushalten lebten.[1] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 409 in 52 Haushalten.[6]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Gorou Banda gibt es Moringa-Gärten, die von Frauen bewirtschaftet werden.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Répertoire National des Localités (ReNaLoc). (RAR) Institut National de la Statistique de la République du Niger, Juli 2014, S. 715, abgerufen am 7. August 2015 (französisch).
  2. a b Laouali Souleymane: Mission de suivi de l’installation de la campagne agro-sylvo-pastorale et hydraulique dans la région de Niamey au titre de la campagne 2015 : Plusieurs localités et arrondissements communaux sillonnés par la délégation. In: aNiamey.com. 27. Juli 2015, abgerufen am 1. Juni 2019 (französisch).
  3. Ibrahim Mamadou: La dynamique accélérée des koris de la région de Niamey et ses conséquences sur l’ensablement du fleuve Niger. Thèse de doctorat Ph.D. Université Abdou Moumouni de Niamey/Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne, Niamey/Paris 2012, S. 127 (researchgate.net [PDF; abgerufen am 20. April 2019]).
  4. Leo Sibomana: Le Zarma parlé. Esquisse grammaticale, lexique, textes. LIT, Münster 2008, ISBN 978-3-8258-0872-3, S. 74.
  5. Editions précédentes. Festival International de la Mode en Afrique, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. April 2019; abgerufen am 30. April 2019 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/fima-africa.com
  6. Répertoire National des Communes (RENACOM). (RAR) Institut National de la Statistique de la République du Niger, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Januar 2017; abgerufen am 8. November 2010 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stat-niger.org

Koordinaten: 13° 35′ N, 1° 59′ O