Grümpel

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Grümpel
Bild
Daten
Gewässerkennzahl DE: 2414466
Lage Thüringisch-Fränkisches Schiefergebirg

Deutschland

Flusssystem Rhein
Abfluss über Kronach → Haßlach → Rodach → Main → Rhein → Nordsee
Quelle im Frankenwald, südlich der Gemeinde Tschirn
50° 23′ 18″ N, 11° 26′ 53″ O
Quellhöhe ca. 610 m ü. NHN [1]
Zusammenfluss bei Wilhelmsthal mit der rechten Kremnitz zur Kronach.Koordinaten: 50° 17′ 52″ N, 11° 22′ 0″ O
50° 17′ 52″ N, 11° 22′ 0″ O
Mündungshöhe 356 m [1]
Höhenunterschied ca. 254 m
Sohlgefälle ca. 20 ‰
Länge ca. 12,5 km

Die Grümpel ist der etwa 12,5 km lange linke Quellbach der Kronach in Oberfranken.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bach wurde im Jahr 1223 als „Crummen Cranache“ (Krumme Kronach) erstmals urkundlich erwähnt. Der Name könnte sich von der mittelhochdeutschen Bezeichnung „ze der krümben“ (Kranach) herleiten oder ein ursprünglicher althochdeutscher Flussname (Krumbila) gewesen sein.[2]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Grümpel entspringt südlich der Gemeinde Tschirn auf einer Höhe von ca. 610 m ü. NHN. Der Bach fließt zunächst südwärts durch ein Waldgebiet. Bei dem kleinen Teich Eisenquelle mündet der Tiefenbach von links in die Grümpel. Östlich von Wilhelmsthal-Effelter durchfließt sie ein tief eingeschnittenes Tal. Bei Steinwiesen-Birnbaum wird sie von links vom Dorfbach gespeist und bei Wilhelmsthal-Lahm mündet von links der Gottlersbach in die Grümpel. Kurz danach (ca. 40 m) fließt ihr rechts der Kugelbach und nach etwa 200 m der Steinbach zu. Südlich von Wilhelmsthal-Hesselbach wird von der linken Seite ihr Wasser durch den Sperlesbach verstärkt. Zuletzt fließen ihr noch von links der Glasbach und der Schindelbach zu. Bei Wilhelmsthal vereinigt sie sich auf ca. 356 m ü. NHN mit der von rechts kommenden Kremnitz zur Kronach.

Zuflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von der Quelle zur Mündung. Höhen[1] abgefragt auf der amtlichen topographischen Karte. Auswahl.

Flusssystem Kronach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mühlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis Mitte des 20. Jahrhunderts befanden sich an ihrem Lauf eine Getreidemühle sowie eine Sägemühle, die beide nicht mehr in Betrieb sind.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Otto Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland : Lexikon. Ackermann-Verlag, Hof 1993, ISBN 3-929364-08-5, Sp. 186.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Grümpel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
  2. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 193, „Grümpel“ (Auszug in der Google-Buchsuche).