Granitzenbach

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Granitzenbach
Der Granitzenbach bei Sankt Wolfgang-Kienberg

Der Granitzenbach bei Sankt Wolfgang-Kienberg

Daten
Lage Steiermark, Österreich
Flusssystem Donau
Abfluss über Mur → Drau → Donau → Schwarzes Meer
Quelle beim Zirbitzkogel
Quellhöhe 1934 m ü. A.[1]
Mündung südöstlich von Zeltweg in die MurKoordinaten: 47° 10′ 57″ N, 14° 46′ 1″ O
47° 10′ 57″ N, 14° 46′ 1″ O
Mündungshöhe 644 m ü. A.[1]
Höhenunterschied 1290 m
Sohlgefälle 39 ‰
Länge 32,9 km[2]
Einzugsgebiet 254,81 km²[3]
Linke Nebenflüsse Kienbergbach, Hölltalbach
Rechte Nebenflüsse Leirerbach, Kralbach, Lauslingbach, St. Georgner Bach, Schwarzenbach, Feistritzbach

Der Granitzenbach ist ein etwa 33 km langes Fließgewässer in den Seetaler Alpen im gebirgigen Westen der Steiermark (Österreich). Er mündet zwischen der Bezirkshauptstadt Judenburg und Knittelfeld in die Mur.

Der Oberlauf namens Schmelzbach entspringt gut 5 km nördlich vom Zirbitzkogel, dem mit 2396 m ü. A. höchsten Gipfel der Seetaler Alpen, und nimmt bereits ein wasserreiches Einzugsgebiet von etwa 30–40 km² ein. Der Bach fließt zunächst ostwärts, dann in einem Graben, der unterhalb des Bergdorfes Sankt Wolfgang-Kienberg beginnt, und nun südöstlich an der langgestreckten Granitzen (circa 1400 m) vorbei über Rötsch bis ins Ortsgebiet von Obdach (877 m).

Etwas nordwestlich des Obdacher Sattels wendet sich der Flusslauf auf den letzten 20 km nach Norden, passiert Deixelberg und die Burg Eppenstein, um schließlich bei Weißkirchen das obere Murtal zu erreichen. Hier mündet das nun schon stattliche Gewässer bei Zeltweg in die Mur.

Bedeutende Zubringer sind der Kralbach, der Lauslingbach, der Kienbergbach, der Kathalbach, der Schwarzenbach und der Feistritzbach.

Die erste schriftliche Erwähnung findet der Granitzenbach im Jahr 1184 (inter duas Chraedniz). Der Name leitet sich vom slawischen *Gradъnica mit der Bedeutung 'Burg-Bach' ab.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Digitaler Atlas der Steiermark: Gewässer & Wasserinformation. Land Steiermark, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Juni 2012; abgerufen am 23. März 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gis.steiermark.at
  2. Auszug aus der digitalen Gewässerkartei Steiermark. Land Steiermark, abgerufen am 23. März 2018.
  3. Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Murgebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 60. Wien 2011, S. 31 (bmlrt.gv.at [PDF; 4,3 MB]).
  4. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 188, „Granitzenbach“ (Auszug in der Google-Buchsuche).