Grapiczki

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Grapiczki
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Grapiczki (Polen)
Grapiczki (Polen)
Grapiczki
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Pommern
Powiat: Słupsk
Gmina: Potęgowo
Geographische Lage: 54° 31′ N, 17° 24′ OKoordinaten: 54° 30′ 52″ N, 17° 24′ 8″ O
Einwohner: 23
Postleitzahl: 76-230 Potęgowo
Telefonvorwahl: (+48) 59
Kfz-Kennzeichen: GSL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: ŻelkowoDamnoGrapicePotęgowo
Eisenbahn: Bahnstrecke Danzig–Stargard
Bahnstation: Strzyżyno Słupskie
Nächster int. Flughafen: Danzig



Grapiczki (deutsch Neu Grapitz, kaschubisch Nowé Grabcé) ist ein sehr kleines Dorf im Nordwesten der polnischen Woiwodschaft Pommern und gehört zur Landgemeinde Potęgowo (Pottangow) im Powiat Słupski (Kreis Stolp).

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grapiczki liegt östlich der Kreisstadt Słupsk (Stolp) an einer Nebenstraße, die Żelkowo (Wendisch Silkow) mit Potęgowo verbindet. Bahnanschluss besteht über die Station Strzyżyno Słupskie an der Bahnstrecke von Danzig nach Stargard.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Ende des 18. Jahrhunderts entstand Neu Grapitz als Vorwerk von Grapitz (heute polnisch: Grapice) aus königlichen Meliorationsgeldern.[1] Um 1784 hat das Vorwerk Neu Grapitz drei Halbbauern und vier Büdner.[2]

Vor 1945 war Neu Grapitz eine Ortschaft in der Gemeinde Grapitz und gehörte zum Landkreis Stolp im Regierungsbezirk Köslin der Provinz Pommern. Die schulpflichtigen Jugendlichen besuchten die Schule in Grapitz.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 wurde der Ort wie ganz Hinterpommern unter polnische Verwaltung gestellt. Grapitz wurde umbenannt in Grapiczki.

Das Dorf ist heute in das Schulzenamt Grapice (Grapitz) der Gmina Potęgowo im Powiat Słupski der Woiwodschaft Pommern (1975 bis 1998 Woiwodschaft Słupsk) eingegliedert.

Kirchspiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 1945 war das überwiegend evangelische Dorf in das Kirchspiel Dammen (heute polnisch: Damno) eingepfarrt, das zum Kirchenkreis Stolp-Altstadt in der Kirchenprovinz Pommern der Kirche der Altpreußischen Union gehörte. Nach 1945 wurden die evangelischen Bewohner von Grapiczki der Kirche in Główczyce (Glowitz) zugeordnet, die Filialkirche der Kreuzkirchengemeinde in Słupsk (Stolp) der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen ist.

Die heute überwiegend katholische Bevölkerung von Grapiczki gehört zur Pfarrei Damno (Dammen) im Dekanat Główczyce im Bistum Pelplin der Katholischen Kirche in Polen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karl-Heinz Pagel: Der Landkreis Stolp in Pommern. Zeugnisse seiner deutschen Vergangenheit. Lübeck 1989, S. 500 (Ortsbeschreibung Grapitz; PDF)
  2. Ludwig Wilhelm Brüggemann, (Hrsg.): Ausführlich Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königlich-Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. Teil II, 2. Band, Stettin 1784, S. 870.