Grasski-Weltmeisterschaft 1985

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Logo der Grasski-Weltmeisterschaft 1985

Die 4. Grasski-Weltmeisterschaft fand vom 6. bis 8. September 1985 am Teckberg in Owen im deutschen Bundesland Baden-Württemberg statt. Veranstalter war der Internationale Grasskiverband (IGSV), durchführender Verband der Deutsche Skiverband (DSV) und Ausrichter der Turn- und Sportverein Owen (TSV Owen). Die Weltmeisterschaft war die letzte Großveranstaltung des IGSV, der bei einem außerordentlichen Kongress in Owen einen Tag vor Eröffnung der WM seine Auflösung beschloss. Drei Monate zuvor hatte der Internationale Skiverband (FIS) bei seinem Kongress in Vancouver entschieden, den Grasskisport durch Schaffung eines eigenen Komitees in seine Reihen aufzunehmen. Die Stadt Owen und der Teckberg, wo seit 1968 Grasskirennen ausgetragen wurden, war zuvor schon mehrmals Schauplatz wichtiger internationaler Wettkämpfe gewesen. So fand viermal das Finale des Europacups und 1982 die Europameisterschaft am Teck statt. Die Weltmeisterschaft bildete den Höhepunkt dieser Veranstaltungen. Drei Jahre später wurde das bislang letzte Grasskirennen in Owen ausgetragen, die Internationalen Deutschen Meisterschaften 1988. Danach schwand das Interesse am Grasskisport rasch und es wurden keine Wettkämpfe mehr am Teck veranstaltet. Die Weltmeisterschaft wurde am Abend des 6. September mit einer Feier in der Owener Teckhalle eröffnet. Am Samstag, dem 7. September, wurden die Riesenslaloms ausgetragen und am Sonntag, dem 8. September, die Slalomwettbewerbe. Aus diesen beiden Rennen wurde nach einem Punktesystem die Kombinationswertung errechnet. Am Sonntagnachmittag folgte noch das Höchstgeschwindigkeitsrennen Kilomètre-Lancé, für das kein Weltmeistertitel vergeben wurde. Rund 2500 Zuseher am Samstag und 6000 am Sonntag besuchten die Rennen.

Streckendaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle Rennen wurden am Teckhang „Bölle“ ausgetragen (Koordinaten des Startbereiches: 48° 35′ 7.32″ Nord, 9° 27′ 56.67″ Ost). Rennleiter war der Deutsche Norbert Mendyk, Technischer Delegierter des Internationalen Grasskiverbandes (IGSV) der Österreicher Hermann Ziseritsch.

Riesenslalom Slalom
Datum 7. September 8. September
Startzeit 1. Lauf Damen: 11:00 Uhr
Herren: 11:30 Uhr
Damen: 10:00 Uhr
Herren: 10:30 Uhr
Startzeit 2. Lauf Damen: 15:30 Uhr
Herren: 16:00 Uhr
Damen: 13:45 Uhr
Herren: 14:15 Uhr
Seehöhe Start 613 m 613 m
Seehöhe Ziel 490 m 515 m
Höhendifferenz 123 m 098 m
Streckenlänge 560 m 430 m
Kurssetzer 1. Lauf Gerhard Großmann (BRD) Sepp Calonder (SUI)
Kurssetzer 2. Lauf Achille Cattaneo (ITA) Manfred Peschek (AUT)
Tore 1. Lauf 25 41
Tore 2. Lauf 26 39
Wetter sonnig, wolkenlos bewölkt, teilweise sonnig
Temperatur 23 °C 22 °C

Teilnehmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

118 Sportler (94 Männer und 24 Frauen) aus 13 Nationen hatten für die Weltmeisterschaft gemeldet (in Klammer die Anzahl der Herren und Damen):

Die erfolgreichsten Teilnehmer waren mit jeweils zwei Goldmedaillen die Österreicherin Ingrid Hirschhofer und der Schweizer Richi Christen.

Medaillenspiegel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Osterreich Österreich 3 1 2 6
2 Schweiz Schweiz 2 3 1 6
3 Deutschland BR BR Deutschland 1 1 2
4 Frankreich Frankreich 2 2
5 Italien Italien 2 2

Ergebnisse Herren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Slalom[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Land Zeit 1. Zeit 2. Gesamt
01 Richi Christen Schweiz SUI 35,25 s 32,35 s 1:07,60 min
02 Erwin Gansner Schweiz SUI 34,60 s 33,65 s 1:08,25 min
03 Hermann Ellemunt Italien ITA 36,27 s 32,92 s 1:09,19 min
04 Markus Dejori Italien ITA 36,08 s 33,65 s 1:09,73 min
05 Hans Ruedi Mann Schweiz SUI 36,44 s 33,51 s 1:09,95 min
06 Thomas Koller Schweiz SUI 36,06 s 34,02 s 1:10,08 min
07 Vincent Riewe Deutschland BR FRG 36,73 s 34,08 s 1:10,81 min
08 Berndt Lischka Osterreich AUT 36,89 s 34,17 s 1:11,06 min
09 Jörg Breiting Deutschland BR FRG 37,15 s 34,03 s 1:11,18 min
09 Marcus Peschek Osterreich AUT 36,88 s 34,30 s 1:11,18 min
11 Werner Fagerer Osterreich AUT 37,04 s 34,19 s 1:11,23 min
12 Peter Stein Deutschland BR FRG 37,67 s 35,08 s 1:12,75 min
12 Götz Scheffler Deutschland BR FRG 37,98 s 34,77 s 1:12,75 min
14 Nigel Smith Vereinigtes Konigreich GBR 38,31 s 35,17 s 1:13,48 min
15 Arno Tscharner Schweiz SUI 39,07 s 35,28 s 1:14,35 min
16 Claude Kuntzmann Frankreich FRA 38,17 s 36,37 s 1:14,54 min
17 Colin Beck Vereinigtes Konigreich GBR 39,45 s 35,50 s 1:14,95 min
18 Bertrand Kempf Frankreich FRA 39,14 s 36,15 s 1:15,29 min
19 Lubomír Masár Tschechoslowakei TCH 40,15 s 38,08 s 1:18,23 min
20 András Völgyesi Ungarn 1957 HUN 41,48 s 36,79 s 1:18,27 min
21 Juraj Breštenský Tschechoslowakei TCH 42,46 s 38,77 s 1:21,23 min
22 Laurent Jouffroy Frankreich FRA 39,71 s 41,55 s 1:21,26 min
23 Guy Wilmott Australien AUS 43,32 s 39,21 s 1:22,53 min
24 Juraj Tinka Tschechoslowakei TCH 42,52 s 40,21 s 1:22,73 min
25 Ivan Herinek Tschechoslowakei TCH 43,80 s 40,07 s 1:23,87 min
26 Shūji Hachinohe Japan JPN 44,40 s 40,41 s 1:24,81 min
27 Lee Rubenstein Vereinigte Staaten USA 44,89 s 40,65 s 1:25,54 min
28 Patrick Fabre Frankreich FRA 56,80 s 37,56 s 1:34,36 min
29 József Mekli Ungarn 1957 HUN 55,60 s 48,26 s 1:43,86 min
30 John Sowers Vereinigte Staaten USA 48,19 s 58,92 s 1:47,11 min
31 Gary Henry Vereinigte Staaten USA 59,38 s 52,33 s 1:51,71 min
32 Horst Locher Vereinigte Staaten USA 1:03,90 min 48,52 s 1:52,42 min
33 Minoru Teraoka Japan JPN 1:02,04 min 56,55 s 1:58,59 min
34 Toshihide Shigeno Japan JPN 1:07,50 min 57,89 s 2:05,39 min
35 John Addicott Vereinigtes Konigreich GBR 1:15,25 min 56,91 s 2:12,16 min
36 Yōichi Fujita Japan JPN 1:16,99 min 1:06,24 min 2:23,23 min


Schweizer Doppelsieg im Slalom: Richi Christen wurde zum zweiten Mal nach 1981 Weltmeister im Slalom, während der Titelverteidiger Erwin Gansner wie schon vier Jahre zuvor die Silbermedaille gewann. Bronze ging an den Italiener Hermann Ellemunt, den Europameister im Riesenslalom von 1984, für den es seine einzige WM-Medaille war.

Von 82 gestarteten Läufern fielen 37 aus und weitere neun wurden disqualifiziert; 36 Läufer (44 Prozent) kamen in die Wertung.

  • Ausgeschieden im ersten Lauf (27):

Klaus Spinka (AUT), Roberto Parisi (ITA), Richard Karrer (AUT), Heinz Benz (SUI), Horst Möhwald (FRG), Thomas Amesmann (AUT), Jürgen Single (FRG), Christoph Ganzer (FRG), Hans-Ueli Brand (SUI), Massimo Cervellin (ITA), Beat Bircher (SUI), Ingmar Tschofen (AUT), Matteo Colombo (ITA), Chary Fuhrmann (FRA), Philippe Herrscher (FRA), Brice Martin (FRA), Jonathan Paley (GBR), Craig White (AUS), Corey Wilson (AUS), Miklós Völgyesi (HUN), Patrice Budinger (FRA), Lothar Christian Munder (BRA), Ladislav Pišný (TCH), Derek Nelson (GBR), Craig McCordic (USA), Yves Desgouttes (USA), Gary Longaberger (USA)

  • Disqualifiziert im ersten Lauf (4):

Helmut Messner (ITA), Daniel Misson (BEL), Hannes Hofstädter (AUT), Reto Dosch (SUI)

  • Ausgeschieden im zweiten Lauf (10):

Martin Messner (ITA), Egon Hofer (AUT), Thomas Schmid (FRG), Thomas Bretting (FRG), Michel Dufoir (FRA), David Read (AUS), Gary Grant (AUS), Pal Bergmann (HUN), Mike Hann (USA), Phil Clark (USA)

  • Disqualifiziert im zweiten Lauf (5):

Rainer Großmann (FRG), Anton Wörndl (AUT), Roland German (SUI), Laurence Beck (GBR), Patrice Holweg (FRA)

  • Nicht gestartet im ersten Lauf (3):

Luciano Acerboni (ITA), Chris Rogers (AUS), Nick Nedd (USA)

Riesenslalom[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Land Zeit 1. Zeit 2. Gesamt
01 Rainer Großmann Deutschland BR FRG 36,20 s 38,68 s 1:14,88 min
02 Erwin Gansner Schweiz SUI 36,54 s 38,79 s 1:15,33 min
03 Anton Wörndl Osterreich AUT 36,66 s 38,86 s 1:15,52 min
04 Richi Christen Schweiz SUI 36,89 s 38,68 s 1:15,57 min
05 Markus Dejori Italien ITA 36,25 s 39,34 s 1:15,59 min
06 Vincent Riewe Deutschland BR FRG 36,71 s 38,99 s 1:15,70 min
07 Heinz Benz Schweiz SUI 36,87 s 39,59 s 1:16,46 min
08 Martin Messner Italien ITA 37,46 s 39,54 s 1:17,00 min
09 Werner Fagerer Osterreich AUT 37,71 s 39,51 s 1:17,22 min
10 Matteo Colombo Italien ITA 37,56 s 39,75 s 1:17,31 min
11 Horst Möhwald Deutschland BR FRG 37,22 s 40,13 s 1:17,35 min
12 Klaus Spinka Osterreich AUT 37,60 s 39,84 s 1:17,44 min
13 Marcus Peschek Osterreich AUT 37,67 s 40,03 s 1:17,70 min
14 Thomas Bretting Deutschland BR FRG 37,83 s 40,16 s 1:17,99 min
15 Hans Ruedi Mann Schweiz SUI 38,13 s 40,05 s 1:18,18 min
16 Egon Hofer Osterreich AUT 37,72 s 40,59 s 1:18,31 min
17 Thomas Amesmann Osterreich AUT 37,84 s 40,52 s 1:18,36 min
18 Richard Karrer Osterreich AUT 38,58 s 39,99 s 1:18,57 min
19 Götz Scheffler Deutschland BR FRG 37,91 s 40,77 s 1:18,68 min
20 Hans-Ueli Brand Schweiz SUI 38,40 s 40,35 s 1:18,75 min
21 Peter Stein Deutschland BR FRG 38,35 s 40,48 s 1:18,83 min
22 Thomas Koller Schweiz SUI 38,47 s 40,37 s 1:18,84 min
23 Hannes Hofstädter Osterreich AUT 38,65 s 40,86 s 1:19,51 min
24 Christoph Ganzer Deutschland BR FRG 38,27 s 41,34 s 1:19,61 min
25 Urs Schär Schweiz SUI 38,38 s 41,27 s 1:19,65 min
26 Jürgen Single Deutschland BR FRG 38,91 s 40,77 s 1:19,68 min
27 Beat Bircher Schweiz SUI 38,98 s 40,95 s 1:19,93 min
28 Ingmar Tschofen Osterreich AUT 38,85 s 41,26 s 1:20,11 min
29 Arno Tscharner Schweiz SUI 38,81 s 41,34 s 1:20,15 min
30 Berndt Lischka Osterreich AUT 39,21 s 41,13 s 1:20,34 min
31 Nigel Smith Vereinigtes Konigreich GBR 39,21 s 41,18 s 1:20,39 min
32 Roland German Schweiz SUI 39,02 s 41,48 s 1:20,50 min
33 David Read Australien AUS 39,60 s 42,02 s 1:21,62 min
34 András Völgyesi Ungarn 1957 HUN 40,42 s 42,94 s 1:23,36 min
35 Bertrand Kempf Frankreich FRA 40,56 s 43,21 s 1:23,77 min
36 Laurent Jouffroy Frankreich FRA 40,46 s 43,34 s 1:23,80 min
37 Colin Beck Vereinigtes Konigreich GBR 41,26 s 43,02 s 1:24,28 min
38 Laurence Beck Vereinigtes Konigreich GBR 41,33 s 43,26 s 1:24,59 min
39 Chary Fuhrmann Frankreich FRA 41,05 s 43,77 s 1:24,82 min
40 Lubomír Masár Tschechoslowakei TCH 41,27 s 43,73 s 1:25,00 min
41 Miklós Völgyesi Ungarn 1957 HUN 41,07 s 44,09 s 1:25,16 min
42 Lothar Christian Munder Brasilien 1968 BRA 41,36 s 43,96 s 1:25,32 min
43 Philippe Herrscher Frankreich FRA 41,99 s 43,82 s 1:25,81 min
44 Yōichi Fujita Japan JPN 42,90 s 43,96 s 1:26,86 min
45 Guy Wilmott Australien AUS 41,72 s 45,49 s 1:27,21 min
46 Michel Dufoir Frankreich FRA 43,61 s 44,82 s 1:28,43 min
47 John Addicott Vereinigtes Konigreich GBR 43,92 s 46,85 s 1:30,77 min
48 Ladislav Pišný Tschechoslowakei TCH 45,37 s 45,95 s 1:31,32 min
49 Shūji Hachinohe Japan JPN 47,54 s 43,88 s 1:31,42 min
50 Toshihide Shigeno Japan JPN 45,42 s 46,31 s 1:31,73 min
51 Gary Henry Vereinigte Staaten USA 45,85 s 46,80 s 1:32,65 min
52 Minoru Teraoka Japan JPN 46,20 s 47,74 s 1:33,94 min
53 Corey Wilson Australien AUS 40,58 s 54,18 s 1:34,76 min
54 József Mekli Ungarn 1957 HUN 49,96 s 45,40 s 1:35,36 min
55 Phil Clark Vereinigte Staaten USA 48,01 s 47,45 s 1:35,46 min
56 Juraj Tinka Tschechoslowakei TCH 46,82 s 48,71 s 1:35,53 min
57 Yves Desgouttes Vereinigte Staaten USA 44,27 s 54,70 s 1:38,97 min
58 Lee Rubenstein Vereinigte Staaten USA 44,06 s 56,46 s 1:40,52 min
59 Ivan Herinek Tschechoslowakei TCH 44,64 s 56,08 s 1:40,72 min
60 John Sowers Vereinigte Staaten USA 55,51 s 45,50 s 1:41,01 min
61 Gary Grant Australien AUS 49,00 s 56,36 s 1:45,36 min


Im Riesenslalom gewann der 19-jährige Deutsche Rainer Großmann seinen ersten Weltmeistertitel, dem bis 1993 weitere sechs folgten. Silber ging an den Weltmeister von 1981, Erwin Gansner aus der Schweiz; Bronze gewann der Österreicher Anton Wörndl. Für den dreifachen Österreichischen Meister war es seine einzige Medaille bei Weltmeisterschaften.

Von 85 gestarteten Läufern fielen 18 aus und weitere sechs wurden disqualifiziert; 61 Läufer (72 Prozent) kamen in die Wertung.

  • Ausgeschieden im ersten Lauf (14):

Luciano Acerboni (ITA), Helmut Messner (ITA), Jörg Bretting (FRG), Massimo Cervellin (ITA), Claude Kuntzmann (FRA), Patrick Fabre (FRA), Pal Bergmann (HUN), Juraj Breštenský (TCH), Patrice Budinger (FRA), Nick Nedd (USA), Horst Locher (USA), Craig McCordic (USA), Derek Nelson (GBR), Gary Longaberger (USA)

  • Disqualifiziert im ersten Lauf (5):

Roberto Parisi (ITA), Hermann Ellemunt (ITA), Daniel Misson (BEL), Brice Martin (FRA), Patrice Holweg (FRA)

  • Ausgeschieden im zweiten Lauf (4):

Thomas Schmid (FRG), Craig White (AUS), Chris Rogers (AUS), Mike Hann (USA)

  • Disqualifiziert im zweiten Lauf (1):

Jonathan Paley (GBR)

Kombination[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Land Punkte RS Punkte SL Gesamt
01 Richi Christen Schweiz SUI 007,15 000,00 007,15
02 Erwin Gansner Schweiz SUI 004,67 007,46 012,13
03 Markus Dejori Italien ITA 007,35 024,18 031,53
04 Vincent Riewe Deutschland BR FRG 008,49 036,17 044,66
05 Hans Ruedi Mann Schweiz SUI 033,62 026,64 060,26
06 Werner Fagerer Osterreich AUT 023,99 040,78 064,77
07 Thomas Koller Schweiz SUI 040,17 028,09 068,26
08 Marcus Peschek Osterreich AUT 028,82 040,23 069,05
09 Berndt Lischka Osterreich AUT 054,87 039,91 094,78
10 Götz Scheffler Deutschland BR FRG 038,59 057,24 095,83
11 Peter Stein Deutschland BR FRG 040,07 057,24 097,31
12 Nigel Smith Vereinigtes Konigreich GBR 055,35 065,02 120,37
13 Arno Tscharner Schweiz SUI 053,02 074,20 127,22
14 Bertrand Kempf Frankreich FRA 087,46 083,99 171,45
15 Colin Beck Vereinigtes Konigreich GBR 092,19 080,46 172,65
16 András Völgyesi Ungarn 1957 HUN 083,63 114,26 197,89
17 Lubomír Masár Tschechoslowakei TCH 098,82 113,86 212,68
18 Laurent Jouffroy Frankreich FRA 087,74 143,48 231,22
19 Guy Wilmott Australien AUS 118,83 155,57 274,40
20 Shūji Hachinohe Japan JPN 155,59 176,82 332,41
21 Juraj Tinka Tschechoslowakei TCH 189,87 157,46 347,33
22 Ivan Herinek Tschechoslowakei TCH 231,12 168,13 399,25
23 Lee Rubenstein Vereinigte Staaten USA 229,57 183,50 413,07
24 József Mekli Ungarn 1957 HUN 188,49 334,79 523,28
25 Gary Henry Vereinigte Staaten USA 166,01 391,60 557,61
26 John Sowers Vereinigte Staaten USA 233,36 358,81 592,17
27 Minoru Teraoka Japan JPN 176,79 438,19 614,98
28 Toshihide Shigeno Japan JPN 158,23 481,66 639,89
29 John Addicott Vereinigtes Konigreich GBR 150,03 522,66 672,69
30 Yōichi Fujita Japan JPN 115,70 585,37 701,07


Nach Platz vier im Riesenslalom sicherte sich der Schweizer Richi Christen mit dem Sieg im Slalom auch den Sieg in der Kombination. Sein Landsmann Erwin Ganser, der die letzten beiden Male Kombinationsweltmeister war, gewann mit Silber im Slalom und im Riesenslalom auch die Silbermedaille in der Kombination. Dem Italiener Markus Dejori reichten der fünfte Platz im Riesenslalom und Rang vier im Slalom für die Bronzemedaille in der Kombination.

30 Läufer beendeten sowohl den Slalom als auch den Riesenslalom und wurden in der Kombination gewertet.

Ergebnisse Damen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Slalom[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Land Zeit 1. Zeit 2. Gesamt
01 Ingrid Hirschhofer Osterreich AUT 40,44 s 36,90 s 1:17,34 min
02 Carole Petitjean Frankreich FRA 40,30 s 38,02 s 1:18,32 min
03 Gabi Pimper Osterreich AUT 41,53 s 37,84 s 1:19,37 min
04 Martina Bauknecht Deutschland BR FRG 42,08 s 38,93 s 1:21,01 min
05 Brigitte Büsser Schweiz SUI 43,44 s 40,49 s 1:23,93 min
06 Ingeborg Röschinger Deutschland BR FRG 43,66 s 41,49 s 1:25,15 min
07 Tiziana Tonon Italien ITA 43,62 s 42,33 s 1:25,95 min
08 Bettina Kastl Deutschland BR FRG 48,63 s 37,69 s 1:26,32 min
09 Lesley Beck Vereinigtes Konigreich GBR 53,13 s 39,00 s 1:32,13 min
10 Agnes Koch Ungarn 1957 HUN 1:14,61 min 1:02,58 min 2:17,19 min
11 Hiroko Shigeno Japan JPN 1:57,39 min 1:12,40 min 3:09,79 min


Die Österreicherin Ingrid Hirschhofer wurde zum zweiten Mal nach 1979 Weltmeisterin im Slalom, während die Weltmeisterin von 1981, die Französin Carole Petitjean, diesmal die Silbermedaille gewann. Der dritte Platz ging an die Österreicherin Gabi Pimper, die vier Jahre zuvor bereits Bronze im Riesenslalom gewonnen hatte.

Von 21 gestarteten Läuferinnen fielen acht aus und zwei weitere wurden disqualifiziert; elf Läuferinnen (53 Prozent) kamen in die Wertung.

  • Ausgeschieden im ersten Lauf (6):

Karin Müller (FRG), Cinzia Valt (ITA), Karin Schmid (FRG), Mirella Parisi (ITA), Petra Huber (AUT), Heidi Rüesch (SUI)

  • Disqualifiziert im ersten Lauf (1):

Karin Hartmann (AUT)

  • Ausgeschieden im zweiten Lauf (2):

Claudia Otratowitz (AUT), Karen McCordic (USA)

  • Disqualifiziert im zweiten Lauf (1):

Heidi Bösch (SUI)

Riesenslalom[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Land Zeit 1. Zeit 2. Gesamt
01 Claudia Otratowitz Osterreich AUT 39,23 s 41,75 s 1:20,98 min
02 Karin Hartmann Osterreich AUT 39,04 s 42,34 s 1:21,38 min
03 Ingrid Hirschhofer Osterreich AUT 40,16 s 42,77 s 1:22,93 min
04 Karin Schmid Deutschland BR FRG 40,96 s 43,38 s 1:24,34 min
05 Bettina Kastl Deutschland BR FRG 41,88 s 43,15 s 1:25,03 min
06 Carole Petitjean Frankreich FRA 41,78 s 44,12 s 1:25,90 min
07 Brigitte Büsser Schweiz SUI 41,67 s 44,54 s 1:26,21 min
08 Ingeborg Röschinger Deutschland BR FRG 42,07 s 44,46 s 1:26,53 min
09 Astrid Ecker Osterreich AUT 42,37 s 44,24 s 1:26,61 min
10 Heidi Bösch Schweiz SUI 41,75 s 45,18 s 1:26,93 min
11 Lesley Beck Vereinigtes Konigreich GBR 42,75 s 44,38 s 1:27,13 min
12 Agnes Koch Ungarn 1957 HUN 53,07 s 52,22 s 1:45,29 min
13 Hiroko Shigeno Japan JPN 1:28,75 min 1:23,03 min 2:51,78 min


Zum ersten Mal bei Grasski-Weltmeisterschaften gelang es einem Verband, alle drei Medaillen zu gewinnen. Die Österreicherin Claudia Otratowitz siegte vor ihren Landsfrauen Karin Hartmann und der Titelverteidigerin Ingrid Hirschhofer. Für Otratowitz und Hartmann waren der Gewinn der Gold- bzw. Silbermedaille die größten Erfolge ihrer Karrieren.

Von 21 gestarteten Läuferinnen fielen sieben aus und eine weitere wurde disqualifiziert; 13 Läuferinnen (62 Prozent) kamen in die Wertung.

  • Ausgeschieden im ersten Lauf (7):

Cinzia Valt (ITA), Martina Bauknecht (FRG), Karin Müller (FRG), Tiziana Tonon (ITA), Mirella Parisi (ITA), Heidi Rüesch (SUI), Karen McCordic (USA)

  • Disqualifiziert im ersten Lauf (1):

Gabi Pimper (AUT)

  • Im zweiten Lauf gab es keine Ausfälle oder Disqualifikationen.

Kombination[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Land Punkte RS Punkte SL Gesamt
1 Ingrid Hirschhofer Osterreich AUT 018,55 000,00 0018,55
2 Carole Petitjean Frankreich FRA 045,98 009,81 0055,79
3 Brigitte Büsser Schweiz SUI 048,79 063,73 0112,54
4 Bettina Kastl Deutschland BR FRG 038,05 085,64 0123,69
5 Ingeborg Rüschinger Deutschland BR FRG 051,68 075,00 0126,68
6 Lesley Beck Vereinigtes Konigreich GBR 057,07 136,42 0193,49
7 Agnes Koch Ungarn 1957 HUN 204,66 446,84 0651,50
8 Hiroko Shigeno Japan JPN 586,28 699,86 1286,14


Die Österreicherin Ingrid Hirschhofer sicherte sich nach Platz drei im Riesenslalom mit dem Sieg im Slalom auch die Goldmedaille in der Kombination – zum dritten Mal nach 1979 und 1983. Silber ging mit Platz zwei im Slalom und Rang sechs im Riesenslalom an die Französin Carole Petitjean, die 1981 Kombinations-Weltmeisterin war. Die Schweizerin Brigitte Büsser erreichte mit Platz fünf im Slalom und Rang sieben im Riesenslalom den dritten Platz und gewann damit ihre einzige WM-Medaille.

Acht Läuferinnen beendeten sowohl den Slalom als auch den Riesenslalom und wurden in der Kombination gewertet.

Kilomètre Lancé[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Land Geschwindigkeit
(3. Lauf)
01 Erwin Gansner Schweiz SUI 85,22 km/h
02 Heinz Benz Schweiz SUI 84,96 km/h
03 Richi Christen Schweiz SUI 84,87 km/h
04 Werner Fagerer Osterreich AUT 84,8x km/h
05 Thomas Amesmann Osterreich AUT 84,1x km/h
06 Hans-Ueli Brand Schweiz SUI 83,7x km/h
07 Richard Karrer Osterreich AUT 83,6x km/h
08 Thomas Schmid Deutschland BR FRG 81,5x km/h
09 Marcus Peschek Osterreich AUT 81,1x km/h
10 Roland German Schweiz SUI 81,1x km/h
11 Reto Dosch Schweiz SUI 80,6x km/h
12 Ingo Pelikan Schweiz SUI 80,0x km/h
13 Hans Gerber Schweiz SUI 79,6x km/h
14 Laurence Beck Vereinigtes Konigreich GBR 79,4x km/h
15 Rainer Großmann Deutschland BR FRG


Owen war seit 1973 der einzige Austragungsort solcher Höchstgeschwindigkeitsrennen im Grasskisport, bei dem die Läufer in gerader Linie den Hang hinunterfahren, vergleichbar mit dem Geschwindigkeitsskifahren auf Schnee. Dieser Wettkampf war nicht offizieller Teil der Weltmeisterschaft, es wurde daher auch kein Weltmeistertitel vergeben. Das Rennen wurde in drei Durchgängen ausgetragen, wobei im dritten und entscheidenden Lauf nur noch die schnellsten 15 des zweiten Laufes startberechtigt waren. Die Geschwindigkeit wurde auf einer 25 Meter langen Messstrecke ermittelt. Dem Sieger Erwin Gansner gelang es aufgrund der nach einsetzendem Regen feucht gewordenen Piste nicht, seinen eigenen, drei Jahre alten Weltrekord von 86,882 km/h zu verbessern. Beim ersten derartigen Wettkampf 1973 erzielte der Franzose Richard Martin eine Geschwindigkeit von knapp über 61 km/h.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]