Graunachtschwalbe

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Graunachtschwalbe

Graunachtschwalbe (Caprimulgus jotaka)

Systematik
Ordnung: Schwalmartige (Caprimulgiformes)
Familie: Nachtschwalben (Caprimulgidae)
Unterfamilie: Caprimulginae
Gattung: Ziegenmelker (Caprimulgus)
Art: Graunachtschwalbe
Wissenschaftlicher Name
Caprimulgus jotaka
Temminck & Schlegel, 1845

Die Graunachtschwalbe (Caprimulgus jotaka) ist eine Vogelart aus der Familie der Nachtschwalben (Caprimulgidae).[1]

Sie wurde früher als konspezifisch mit der Dschungelnachtschwalbe angesehen, unterscheidet sich aber durch ihre Stimme.[2][3]

Sie kommt in Ostasien vor, in Bangladesch, auf den Großen Sundainseln, in Indien, Japan, Korea, auf der Malaiischen Halbinsel, in Myanmar, Pakistan, auf den Philippinen, in Sibirien und Südchina.

Ihr Verbreitungs- und Brutgebiet umfasst offene buschbestandene und baumbewachsene Lebensräume.[3]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Graunachtschwalbe ist 24–29 cm groß und wiegt zwischen 77 und 92 g. Sie ist ein sehr dunkler, grob gezeichneter Vogel mit schwärzlicher Oberseite und dunkler, flächiger Zeichnung. Das Männchen hat große schwarze Flecken auf dem Scheitel.

Von der Dschungelnachtschwalbe unterscheidet sie sich in der Größe, Flügelspannweite 186–210 gegenüber 182–185 cm und dunklerer Gesamtfiederung.[3]

Stimme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ruf des Männchens wird als rasche, wiederholte Reihe einsilbiger, peitschender SCHurk’SCHurk’SCHurk... Laute beschrieben, die ineinander übergehen.[3]

Geografische Variation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es werden folgende Unterarten anerkannt:[3][4]

Caprimulgus jotaka memnon Koelz, 1954 wird heute als Synonym zu C. j. hazarae betrachtet.

Lebensweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Nahrung besteht meistens aus fliegenden Insekten wie Nachtfaltern, fliegenden Ameisen, Heuschrecken und Schnabelkerfen.

Die Brutzeit liegt in Japan zwischen Mai bis Anfang August, in Russland im Juni, in China im Mai und in Myanmar und am Himalaya zwischen April und Mai. Die Eier sind bläulich-weiß bis cremeweiß mit kräftigen dunkelbraunen Flecken.[3]

Gefährdungssituation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Graunachtschwalbe gilt als „nicht gefährdet“ (least concern).[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Avibase
  2. P. C. Rasmussen und J. C. Anderton: Birds of South Asia: The Ripley Guide. Smithsonian Institution und Lynx Edicions, 2005, ISBN 84-87334-67-9.
  3. a b c d e f Handbook of the Birds of the World
  4. IOC World Bird List Frogmouths, Oilbird, potoos, nightjars
  5. IUCN Redlist

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Graunachtschwalbe (Caprimulgus jotaka) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien