Greenwoodochromis

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Greenwoodochromis
Systematik
Ovalentaria
Ordnung: Cichliformes
Familie: Buntbarsche (Cichlidae)
Unterfamilie: Pseudocrenilabrinae
Tribus: Limnochromini
Gattung: Greenwoodochromis
Wissenschaftlicher Name
Greenwoodochromis
Poll, 1983

Greenwoodochromis ist eine Buntbarschgattung, die im ostafrikanischen Tanganjikasee endemisch vorkommt.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Greenwoodochromis-Arten werden 15 bis 23,5 cm lang, haben mäßig hochrückige, seitlich stark abgeflachte Körper und ein schräg stehendes, nach oben weisendes Maul. Sie sind von bräunlicher Grundfärbung und können auf den Körperseiten einige dunkle, breite, senkrechte Streifen zeigen. Diagnostisches Merkmal der Gattung sind die großen, sensorischen Poren auf dem großen ersten Augenringknochen (Infraorbitalia). Insgesamt haben die Greenwoodochromis-Arten, je nach Art verschieden, vier bis sechs Infraorbitalia. Der vorderste Knochen ist größer als die anderen und hat fünf bis sechs Poren. Vier dieser Poren sind relativ groß, größer als der Abstand zwischen ihnen. Die übrigen Infraorbitalia besitzen jeder meist zwei, seltener bis zu fünf Sinnesporen. Die Poren sind klein und der Abstand zwischen ihnen ist kleiner als bei den meisten anderen Buntbarschen des Tanganjikasees. Die Arten der Gattung Trematocara besitzen ebenfalls große Poren auf der ersten Infraorbitalia, aber bei dieser Gattung sind alle Poren groß, nicht nur vier.[1]

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gattung Greenwoodochromis wurde 1983 durch den belgischen Ichthyologen Max Poll eingeführt. Typusart ist Limnochromis christyi. Außerdem wurde Greenwoodochromis bellcrossi (ursprünglich Hemibates bellcrossi) der Gattung zugeordnet. Die Gattung wurde zu Ehren des englischen Ichthyologen Peter Humphry Greenwood benannt.[2] Zwei weitere Arten aus der Gattung Limnochromis wurden 2014 in die Gattung Greenwoodochromis gestellt, nachdem man sie neu diagnostiziert hatte. Außerdem wurde die Tribus Greenwoodochromini, in die die Greenwoodochromis bisher gestellt wurde, mit Limnochromini synonymisiert. Greenwoodochromis hat damit vier Arten, während Limnochromis mit Limnochromis auritus als verbliebener Art monotypisch ist.[1]

Arten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Takahashi, T. (2014): Greenwoodochromini Takahashi from Lake Tanganyika is a junior synonym of Limnochromini Poll (Perciformes: Cichlidae). Journal of Fish Biology, Februar 2014, DOI: 10.1111/jfb.12309
  2. Max Poll (1983): Mutanda ichthyologica Greenwoodochromis nom. nov. Cybium 3e série. Bulletin de la Société Française d'Ichtyologie v. 7 (no. 1): 46.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Greenwoodochromis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien