Großsteingräber bei Ibbenbüren-Laggenbeck

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Großsteingräber bei Ibbenbüren-Laggenbeck
Großsteingräber bei Ibbenbüren-Laggenbeck (Nordrhein-Westfalen)
Großsteingräber bei Ibbenbüren-Laggenbeck (Nordrhein-Westfalen)
Koordinaten 52° 15′ 27,9″ N, 7° 47′ 22,3″ OKoordinaten: 52° 15′ 27,9″ N, 7° 47′ 22,3″ O
Ort Ibbenbüren-Laggenbeck, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Entstehung 3500 bis 2800 v. Chr.

Die Großsteingräber bei Ibbenbüren-Laggenbeck waren drei megalithische Grabanlagen der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Laggenbeck, einem Stadtteil von Ibbenbüren im Kreis Steinfurt (Nordrhein-Westfalen). Ihre Reste wurden 1928 entdeckt und wohl wenig später restlos abgetragen.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die drei Gräber befanden sich auf dem Hünhügel bei Laggenbeck. Maria Anna Zepezauer verortet diesen nördlich der Bahnstrecke Lengerich–Ibbenbüren, allerdings befinden sich die heutigen Straßen Hünhügel und Alter Hünhügel südlich der Bahnstrecke, östlich des Friedhofs. Das bis ins frühe 20. Jahrhundert noch größtenteils bewaldete Gelände ist heute mit Wohnhäusern überbaut.

Etwas entfernt von den Gräbern lag ein einzelner Findling. Östlich der Gräber waren beim Einebnen von Hügeln Keramikgefäße gefunden worden. Von diesen Hügeln konnten 1928 keine Reste mehr festgestellt werden.

Forschungsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1928 erfolgte eine Fundmeldung, woraufhin die Fundstelle zeitnah durch Spiessbach dokumentiert wurde. Eine erste (sehr knappe) Publikation erfolgte 1929 durch August Stieren.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grab I[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von Grab I konnten noch Reste einer steinernen Umfassung festgestellt werden. Zu den Maßen und zur Orientierung liegen keine Angaben vor. Die meisten Steine waren schon im Boden versenkt worden.

Grab II[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von Grab II wurden noch die Wandsteine an einer Langseite einer etwa 30 m langen Grabkammer festgestellt. Zur Orientierung liegen keine Angaben vor.

Grab III[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von Grab II wurden noch die Wandsteine an einer Langseite einer etwa 10 m langen Grabkammer festgestellt. Zur Orientierung liegen keine Angaben vor.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kerstin Schierhold: Studien zur Hessisch-Westfälischen Megalithik. Forschungsstand und -perspektiven im europäischen Kontext (= Münstersche Beiträge zur ur- und frühgeschichtlichen Archäologie. Band 6). Leidorf, Rahden/Westf. 2012, ISBN 978-3-89646-284-8, S. 199.
  • August Stieren (Hrsg.): Bodenaltertümer Westfalens. Ein Bericht über Grabungen und Funde für die Jahre 1925 bis 1928 (= Bodenaltertümer Westfalens. Band 1). Westfälische Vereinsdruckerei, Münster 1929, S. 28–29 (Online).
  • Maria Anna Zepezauer: Fundchronik Kreis Steinfurt (= Ausgrabungen und Funde in Westfalen-Lippe. Beiheft 4). Westfälisches Amt für Bodendenkmalpflege/Museum für Archäologie, Münster 2000, ISBN 978-3-00-006545-3, S. 63, Nr. 334.