Großsteingrab Gunderød

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Großsteingrab Gunderød
Großsteingrab Gunderød (Hovedstaden)
Großsteingrab Gunderød (Hovedstaden)
Koordinaten 55° 54′ 24,9″ N, 12° 24′ 53,1″ OKoordinaten: 55° 54′ 24,9″ N, 12° 24′ 53,1″ O
Ort Fredensborg Kommune, Karlebo Sogn, Hauptstadt-Region, Dänemark
Entstehung 3500 bis 2800 v. Chr.
Fund og Fortidsminder 010411-6

Das Großsteingrab Gunderød war eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Nordgruppe der Trichterbecherkultur im Kirchspiel Karlebo in der dänischen Kommune Fredensborg. Es wurde im 19. oder frühen 20. Jahrhundert zerstört.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Grab lag südwestlich von Lille Gunderød auf einem Feld. In der näheren Umgebung gibt bzw. gab es zahlreiche weitere megalithische Grabanlagen.

Forschungsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1884 führten Mitarbeiter des Dänischen Nationalmuseums eine Dokumentation der Fundstelle durch. Zu dieser Zeit war die Anlage nur noch in Resten erhalten. Irgendwann später wurde sie vollständig abgetragen.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anlage besaß eine nordnordost-südsüdwestlich orientierte rechteckige Hügelschüttung. Ihre Länge betrug 1884 noch etwa 22 m, ursprünglich dürfte der Hügel aber länger gewesen sein; die Breite betrug 12 m. Ob ursprünglich eine steinerne Umfassung vorhanden war, ist unklar.

Der Hügel enthielt zwei Grabkammern, eine am nördlichen und eine am südlichen Ende. Beide Kammern sollen einen runden Grundriss besessen haben. Sie bestanden aus einer unbekannten Zahl an Wandsteinen und einem Deckstein. Möglicherweise sind die Kammern als Polygonaldolmen anzusprechen, letztlich sind die Beschreibungen aber zu vage, um den genauen Grabtyp sicher zu bestimmen.

Funde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In einer der beiden Kammern wurden zwei Skelette gefunden. Aus der südlichen Kammer stammt ein ungeschliffenes dünnackiges Feuerstein-Beil, das zwar vom Dänischen Nationalmuseum registriert wurde, heute aber verschollen ist.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]