Großsteingrab Lienen-Meckelwege

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Großsteingrab Lienen-Meckelwege
Großsteingrab Lienen-Meckelwege (Nordrhein-Westfalen)
Großsteingrab Lienen-Meckelwege (Nordrhein-Westfalen)
Koordinaten 52° 7′ 15,6″ N, 7° 57′ 37,9″ OKoordinaten: 52° 7′ 15,6″ N, 7° 57′ 37,9″ O
Ort Lienen OT Meckelwege, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Entstehung 3500 bis 2800 v. Chr.

Das Großsteingrab Lienen-Meckelwege war eine mögliche megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Meckelwege, einem Ortsteil von Lienen im Kreis Steinfurt (Nordrhein-Westfalen). Seine mögliche Existenz ist nur durch Funde von drei Steinbeilen belegt.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Standort des Grabes befand sich östlich des Hofes Ahmann (heute Meckelweger Straße 16)[1] in Meckelwege.

Forschungsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor 1928 wurden zwei Steinbeile entdeckt. Die Schneide eines dritten Beils wurde 1935 an gleicher Stelle gefunden. Die Funde sind heute zwischen dem Otto Modersohn Museum Tecklenburg und dem Museum für Vor- und Frühgeschichte in Berlin aufgeteilt. Friedrich Ernst Hunsche sah als erster im Fundort der Beile den ehemaligen Standort eines Großsteingrabs.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom Grab selbst sind keine Spuren mehr erhalten. Maße, Orientierung und Grabtyp sind unbekannt.

Funde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die beiden vollständigen Beile bestehen aus schwarzem Gestein. Das erste hat eine Länge von 7,6 cm und eine Breite von 4,6 cm. Das zweite hat eine Länge von 8,4 cm und eine Breite von 5,4 cm; es ist am Nacken und an der Schneide stark beschädigt. Das Schneidenbruchstück besteht grauschwarzem Kieselschiefer.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kerstin Schierhold: Studien zur Hessisch-Westfälischen Megalithik. Forschungsstand und -perspektiven im europäischen Kontext (= Münstersche Beiträge zur ur- und frühgeschichtlichen Archäologie. Band 6). Leidorf, Rahden/Westf. 2012, ISBN 978-3-89646-284-8, S. 199.
  • Maria Anna Zepezauer: Fundchronik Kreis Steinfurt (= Ausgrabungen und Funde in Westfalen-Lippe. Beiheft 4). Westfälisches Amt für Bodendenkmalpflege/Museum für Archäologie, Münster 2000, ISBN 978-3-00-006545-3, S. 83, Nr. 478.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Christof Spannhoff: Ahmann und Aachen. In: christofspannhoff.wordpress.com. 19. Dezember 2015, abgerufen am 28. August 2022.