Grube Grüner Löwe

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Grüner Löwe
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Seltene Mineralien Pyrargyrit
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Beschäftigte 77 (1885)
Betriebsbeginn 1465
Betriebsende 1906
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Eisen-, (Kupfererz)
Größte Teufe 283 m
Geographische Lage
Koordinaten 50° 51′ 15,5″ N, 7° 57′ 59,5″ OKoordinaten: 50° 51′ 15,5″ N, 7° 57′ 59,5″ O
Grüner Löwe (Nordrhein-Westfalen)
Grüner Löwe (Nordrhein-Westfalen)
Lage Grüner Löwe
Standort Gosenbach
Gemeinde Siegen
Kreis (NUTS3) Siegen-Wittgenstein
Land Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Bergrevier Siegen I

Die Grube Grüner Löwe war eine von vielen Eisen- und Kupfererzgruben im Ortsgebiet von Gosenbach bei Siegen in Nordrhein-Westfalen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1465 wurde die Grube erstmals erwähnt. Gefördert wurden aus dem Grüner Löwer Tiefen Stollen und dem 283 m tiefen Schacht der Grube. Aus den 1750er Jahren wurde berichtet, dass die Förderung bei etwa 5 t Kupfererz pro Jahr lag. 1836 bis 1839 wurden 18 t Kobalt abgebaut. Die Eisenerzförderung fand aber auch hier am stärksten statt:

  • 1855: 6.972 t
  • 1857: 5.360 t
  • 1865: 5.567 t
  • 1885: 10.364 t

1885 zählte man 77 Belegschaftsmitglieder. 1898 wurde die Grube der Gewerkschaft Storch & Schöneberg angeschlossen. Aber bereits 1906 wurde die Förderung eingestellt. Anschluss bestand an die Storch & Schöneberger Grubenbahn.

Das gleichnamige Gangmittel Grüner Löwe war etwa 120 m lang und im Durchschnitt 1–4 m mächtig. In den oberen Teufen trat bis zu 8 m mächtiger Spateisenstein auf, abgebaut wurden neben Eisenerz auch Kupfer- und Kobalterz.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • T. Hundt, G. Gerlach, F. Roth, W. Schmidt: Beschreibung der Bergreviere Siegen I, Siegen II, Burbach & Müsen; Bonn 1887
  • Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Staat Preußen, Ausgaben 1855–68