Grube Segen Gottes

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Grube Segen Gottes
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Abbautechnik Tiefbau und Tagebau
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betriebsbeginn 1902
Betriebsende unbekannt
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Blei, Zink
Geographische Lage
Koordinaten 50° 54′ 5,1″ N, 7° 10′ 20″ OKoordinaten: 50° 54′ 5,1″ N, 7° 10′ 20″ O
Grube Segen Gottes (Nordrhein-Westfalen)
Grube Segen Gottes (Nordrhein-Westfalen)
Lage Grube Segen Gottes
Standort Stümpen
Gemeinde Rösrath
(NUTS3) Rheinisch-Bergischer Kreis
Land Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Bensberger Erzrevier

Die Grube Segen Gottes ist eine ehemalige Bleierzgrube im Bensberger Erzrevier in Stümpen in der Stadt Rösrath.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das erste Mutungsgesuch unter dem Namen Gottessegen stellte der Steiger Theodor Heibach aus Hoffnungsthal am 19. Dezember 1902 auf Blei- und Zinkerze. Bei der Feldesbesichtigung am 23. Januar 1903 stellte sich heraus, dass lediglich Bleierze vorgezeigt werden konnten. Deshalb erneuerte Heibach seine Mutung am 29. Januar 1903 ausschließlich auf Bleierze. Zwischenzeitlich hatte er seine Anteile an der Mutung Gottessegen an den Bergwerksdirektor Albert Lippig und den Kaufmann Vierkotten abgetreten. In der Schlussverhandlung am 24. Juni 1903 gab es Unstimmigkeiten hinsichtlich des Namens für die Grube, weil es bereits zwei Gruben mit dem Namen Gottessegen gab. Am 12. August 1903 einigte man sich darauf, dass die Mutung den neuen Namen Segen Gottes erhalten solle. Dementsprechend erfolgte am 27. Oktober 1903 die Verleihung der Grube Segen Gottes an Theodor Heibach, Gustav Wolff und Albert Lippig auf Blei. Die drei genannten Herren bildeten laut Notarurkunde vom 30. November 1903 eine Gewerkschaft mit 100 Kuxen. Der Gesamtwert des Bergwerks war zuvor am 22. November 1903 auf 5.000,- Mark geschätzt worden. Das Oberbergamt Bonn teilte der Wertpapierabteilung der Commerzbank AG in Düsseldorf am 28. April 1959 auf Anfrage unter anderem mit, dass ein Betrieb auf dem Bergwerk Segen Gottes offenbar nicht stattgefunden habe.[1]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Fundpunkt der Grube lag im westlichen Querschlag eines Schürfschächtens von 8 m Teufe, etwa 130 m nördlich von der Ortschaft Steinknippen in der Stadt Rösrath. Steinknippen war eine kleine Siedlung in Stümpen auf der heutigen Margarethenhöh, wo der Ahornweg und der Gerottener Weg zusammentreffen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Herbert Stahl (Herausgeber): Das Erbe des Erzes, Band 5, Neue Nachrichten und Geschichten zum Erzrevier Bensberg, Bergisch Gladbach 2014, ISBN 978-3-00-044826-3, S. 25.