Grube von Dechen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
von Dechen
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betriebsbeginn 1859
Betriebsende unbekannt
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Braunkohle
Geographische Lage
Koordinaten 50° 58′ 35,8″ N, 7° 7′ 24,6″ OKoordinaten: 50° 58′ 35,8″ N, 7° 7′ 24,6″ O
von Dechen (Nordrhein-Westfalen)
von Dechen (Nordrhein-Westfalen)
Lage von Dechen
Standort Gronau
Gemeinde Bergisch Gladbach
Kreis (NUTS3) Rheinisch-Bergischer Kreis
Land Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Bensberger Erzrevier

Die Grube von Dechen ist eine ehemalige Braunkohlegrube des Bensberger Erzreviers in Bergisch Gladbach. Das Gelände gehört zum Stadtteil Gronau.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 24. März 1858 reichte der Repräsentant der Bergisch Gladbacher Zinkhütte, Carl Julius Chevrement, eine Mutung auf Braunkohle mit dem Namen „Adrian“ beim Oberbergamt in Bonn ein. Weil bei den folgenden Aufschlussarbeiten Braunkohle nicht in bauwürdiger Menge angetroffen wurde, kam es am 19. November 1858 an einer anderen Stelle zu einem erneuten Mutungsgesuch mit dem Namen „Adrian modo von Dechen“. Die Verleihung der Braunkohlenlagerstätte „in der Fingseich bei Bergisch Gladbach“ erfolgte am 18. Juni 1859 unter dem Namen von Dechen.[1]

Betrieb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über den Betrieb der Grube liegen keine Informationen vor.

Lage und Relikte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Grubenfeld von Dechen erstreckte sich von der Zinkhütte nach Westen bis zum heutigen Gronauer Friedhof. Die Braunkohle ist gefördert worden in dem Gebiet zwischen der Robert-Schuman-Straße und der Lutonstraße bis an den Bahndamm. Alte Gladbacher erzählen, dass es hier früher fünf Weiher hintereinander gegeben habe. In zwei von ihnen seien sie nach dem Zweiten Weltkrieg schwimmen gegangen. Man nannte das Gebiet „et Ei“ (das Ei). Mit der Bebauung des Geländes sind die Spuren des Bergbaus verschwunden.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Herbert Stahl (Redaktion), Gerhard Geurts, Hans-Dieter Hilden, Herbert Ommer: Das Erbe des Erzes. Band 3: Die Gruben in der Paffrather Kalkmulde. Bergischer Geschichtsverein Rhein-Berg, Bergisch Gladbach 2006, ISBN 3-932326-49-0, S. 117f.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Herbert Stahl (Redaktion), Gerhard Geurts, Hans-Dieter Hilden, Herbert Ommer: Das Erbe des Erzes. Band 3: Die Gruben in der Paffrather Kalkmulde. Bergischer Geschichtsverein Rhein-Berg, Bergisch Gladbach 2006, ISBN 3-932326-49-0 (Schriftenreihe des Bergischen Geschichtsvereins Rhein-Berg e.V. 49).