Guabiruba

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Município de Guabiruba
Guabiruba
Guabiruba (Brasilien)
Guabiruba (Brasilien)
Guabiruba
Koordinaten 27° 5′ S, 48° 59′ WKoordinaten: 27° 5′ S, 48° 59′ W
Guabiruba auf der Karte des Bundesstaates Santa Catarina
Symbole
Wappen
Flagge
Gründung 10. Juni 1962Vorlage:Infobox Ort in Brasilien/Wartung
Basisdaten
Staat Brasilien
Bundesstaat Santa Catarina
Região intermediária Blumenau (seit 2017)
Região imediata Brusque (seit 2017)
Höhe 60 m
Klima subtropisch, Cfa[1]
Fläche 172,2 km²
Einwohner 18.430 (2010[2])
Dichte 107 Ew./km²
Schätzung 24.922 Ew. (zuletzt: 1. Juli 2021)[2]
Gemeindecode IBGE: 4206306
Postleitzahl 88360-000
Telefonvorwahl (+55) 47
Zeitzone UTC−3
Website guabiruba.sc (brasilianisches Portugiesisch)
Politik
Stadtpräfekt Valmir Zirke (2021–2024)
Partei PP
Wirtschaft
BIP 1.001.317 Tsd. R$
42.016 R$ pro Kopf
(2019)
HDI 0,754 (hoch) (2010)
Karte

Guabiruba, amtlich portugiesisch Município de Guabiruba, ist eine Kleinstadt im Bundesstaat Santa Catarina im Süden Brasiliens. Sie hatte im Jahr 2021 geschätzt 24.922 Einwohner, die Guabirubenser (guabirubenses) genannt werden und auf rund 172 km² leben.[2] Die Entfernung zur Hauptstadt Florianópolis beträgt 112 km.

Etymologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsname ist indigenen Ursprungs.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet ist Teil des Vale do Itajaí und liegt auf einer Höhe von 60 Metern über Meeresspiegel. Das Biom ist Mata Atlântica.

Umliegende Gemeinden sind im Norden Gaspar und Blumenau, im Osten Brusque und im Süden und Westen Botuverá.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die autochthone Bevölkerung im Vale do Itajaí waren Xokleng (Laklãnõ), auch als „Bugres“, „Botokuden“, „Aweikoma“, „Xokrén“, „Kaigang de Santa Catarina“ oder „Aweikoma-Kaingang“ bezeichnet.[3]

Die Besiedlung der Region in der Provinz Santa Catarina durch allochthone Gruppen begann 1862 mit der Ankunft deutscher Einwanderer aus Baden. Das Siedlungsland unterstand Brusque. 1962 wurde es ausgegliedert und zu einem selbständigen Munizip erhoben.[4]

Kommunalpolitik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtpräfekt (Bürgermeister) ist nach der Kommunalwahl 2020 für die Amtszeit 2021 bis 2024 Alcir Merizio der Progressistas (PP).[5]

Demografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner Stadt Land
1970 6.279 3.544 3.735
1980 7.150 4.238 2.912
1991 9.905 5.841 4.064
2000 12.976 12.048 928
2010 18.433 17.069 1.364
2021 24.922 ? ?
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Quelle: IBGE (2011)[6]

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die badischen Einwanderer brachten den Brauch des Pelznickels mit, der heute noch ausgeübt wird.[7]

Partnerstadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Guabiruba – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Klima Guabiruba: Wetter, Klimatabelle & Klimadiagramm für Guabiruba. In: de.climate-data.org. Abgerufen am 25. März 2022.
  2. a b c Guabiruba – Panorama. IBGE, abgerufen am 25. März 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
  3. Rosemari Glatz: Índios na região do Vale do Itajaí-Mirim – Parte I. In: com.br. O Município, 4. Januar 2019, abgerufen am 24. März 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
  4. Histórico - Município de Guabiruba. In: gov.br. Município de Guabiruba, abgerufen am 25. März 2022.
  5. Zirke (PP) é eleito prefeito de Guabiruba (SC). In: noticias.uol.com.br. UOL, 15. November 2020, abgerufen am 25. März 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
  6. Evolução da divisão territorial do Brasil 1872–2010 (= IBGE [Hrsg.]: Documentos para disseminação. Memória institucional. Nr. 17). 2011, ISBN 978-85-240-4208-9, ISSN 0103-6459, Evolução da população, segundo os municípios – 1872/2010, S. 236 (brasilianisches Portugiesisch, ibge.gov.br [PDF; 122,3 MB; abgerufen am 24. März 2022]).
  7. 'Papai Noel do Mato' desperta o fascínio de crianças e adultos em SC. In: globo.com. G1, 25. Dezember 2018, abgerufen am 25. März 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
  8. Karlsdorf-Neuthard Partnerschaft mit Guabiruba. In: archive.ph. 19. November 2010, archiviert vom Original am 1. Juli 2013; abgerufen am 10. November 2022.