Guagno

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Guagno
Guagnu
Guagno (Frankreich)
Guagno (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Korsika
Département (Nr.) Corse-du-Sud (2A)
Arrondissement Ajaccio
Kanton Sevi-Sorru-Cinarca
Gemeindeverband Spelunca-Liamone
Koordinaten 42° 10′ N, 8° 57′ OKoordinaten: 42° 10′ N, 8° 57′ O
Höhe 491–2418 m
Fläche 42,72 km²
Einwohner 154 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 4 Einw./km²
Postleitzahl 20160
INSEE-Code

Guagno (korsisch Guagnu) ist eine französische Gemeinde im Département Corse-du-Sud in der Region Korsika.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft liegt am Fuße des Rotondo-Massiv, das sich bis auf 2622 m erhebt, am Oberlauf des gleichnamigen Flusses Guagno, der hier noch Fiume Grosso genannt wird. Einer seiner Zuflüsse, die Albelli fließt durch das Dorf. Das Gebiet der Gemeinde ist sehr bergig und wird im Osten und vor allem im Norden von hohen Gipfeln überragt. In der Gemarkung entspringen zahlreiche Quellen, die die Bergbäche speisen und teils als Wasserfall talwärts stürzen.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Gemeinde leben 154 Einwohner (Stand 1. Januar 2021) auf 42,72 km². Mehr als 60 % der Einwohner waren im Jahr 1999 über 60 Jahre alt.

Jahr Einwohner
1962[1] 270
1968 269
1975 253
1982 242
1990 145
1999 139
2016 157

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort war ehemals wegen seiner schwefelhaltigen Thermalquellen, die seit dem 16. Jahrhundert genutzt wurden, auch als Guagno-les-Bains bekannt. Das ehemalige Thermalbad wurde zwischenzeitlich restauriert.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Guagno ist die Heimat des berühmten Banditen Théodore Poli, dessen Wirken im Jahr 1822 nur erst durch eine militärische Aktion beendet werden konnte.
  • Dumenicu Leca, genannt Circinellu († 1771) war Priester in Guagno. Als Partisan unter Pascal Paoli kämpfte er für die Unabhängigkeit Korsikas. Nach der Niederlage bei der Schlacht bei Ponte Novu sammelte er die Truppen und organisierte drei Jahre lang die Fortsetzung des Widerstands in seinem Pfarrbezirk. Im Ort erinnert ein Denkmal an den streitbaren Geistlichen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Guagno – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. INSEE Bevölkerung 1962-1999@1@2Vorlage:Toter Link/www.recensement.insee.fr (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.